Grünes Licht für Windpark Gotthard: Der Tessiner Heimatschutz verzichtet auf Gang vor Verwaltungs- und Bundesgericht

(Suisse Eole) Eine Beschwerde beim Tessiner Verwaltungsgericht wäre für den Tessiner Heimatschutz der nächste Schritt im Kampf gegen den Windpark auf dem Gotthard gewesen. Doch darauf verzichtet nun die Societä Ticinese Arte e Natura (Stan), die Tessiner Sektion des Heimatschutzes. Noch im Juni erklärten die Windenergiegegner, sie würden das Projekt anfechten und bis vor Bundesgericht weiterziehen. «Nach sorgfältiger Analyse der juristischen Erfolgsaussichten und der finanziellen Risiken» sei man zu dem Schluss gekommen, dass es sinnvoller sei, die Segel zu streichen, begründet die Stan ihre Kehrtwende gegenüber dem Urner Wochenblatt.


Laut Urner Wochenblatt hoffen die Heimatschützer nun, dass die «aktuelle Konjunkturlage» den Bauherren einen Strich durch die Rechnung macht. Das schwierige Marktumfeld in der Strombranche, so die Hoffnung der Stan, könnte dazu führen, dass vor allem die Tessiner Stromgesellschaft Azienda Elettrica Ticinese (AET) das Projekt sistiert. Seit einem Jahr steigen jedoch die Strompreise wieder, seit Mitte 2018 sogar sehr stark.

Text: Suisse Eole, Quelle: Urner Wochenblatt und weitere Medienberichte

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