Der geltende Einspeisetarif wurde als nicht ausreichend angesehen, um die Entwicklung der Windenergie in Vietnam voranzutreiben. Jetzt hat die Regierung den Tarif angehoben.

Exportinitiative: Vietnam legt neue Einspeisetarife für Windenergie fest

(©EEE) Der Rechtsrahmen für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in Vietnam entwickelt sich weiterhin rasch. Anfang September 2018 erliess der vietnamesische Ministerpräsident den Beschluss 39/2018/QD-TTg, welcher die Änderung der Einspeisetarife (Feed-in-Tariff, FiT) für Windenergien-Projekte vorsieht.


Entsprechend der neuen Regelung wird der FiT für Onshore-Windprojekte von 7.8 US Cents/kWh auf 8.5 US Cents/kWh und auf 9.8 US Cents/kWh für Offshore-Projekte mit einem Stromabnahmevertrag von 20 Jahren festgelegt. Der Beschluss tritt am 01. November 2018 in Kraft.

Geltender Einspeisetarif nicht ausreichend
Der Einspeisetarif für Windenergieprojekte in Vietnam wurde 2011 erstmals von der Regierung mit 7.8 US Cents/kWh eingeführt, um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und die nationalen Ausbauziele für Windenergie von 1 GW bis 2020 und 6.2 GW bis 2030 zu erreichen. Der geltende FiT wurde jedoch als nicht ausreichend angesehen, um die Entwicklung der Windenergie in Vietnam entsprechend voranzutreiben.

Mit einer Küstenlinie von mehr als 3000 km verfügt Vietnam über ein beträchtliches Windenergiepotenzial, dessen technisches Potenzial auf 24 GW geschätzt wird. Seit August 2018 sind sechs Projekte mit einer Gesamtkapazität von 200 MW in Betrieb. Weitere Projekte, von denen die meisten in den zentralen und südlichen Küstenprovinzen liegen, befinden sich in der Entwicklung. Es wird erwartet, dass der neue Einspeisetarif die Dynamik des Windsektors Vietnams wiederbelebt, die Attraktivität für ausländische Investitionen steigert und zur Umsetzung des Windenergieentwicklungsplans des Landes beiträgt.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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