Energie: In Frankreich kommt weniger "Öko" aus der Steckdose

(sda afp) Trotz der versprochenen Energiewende: Der Anteil der Öko-Energien an der Stromversorgung in Frankreich ist rückläufig. Im vergangenen Jahr stammten 18.4 Prozent des verbrauchten Stroms aus Wind, Sonne, Wasserkraft oder Biomasse.


Das waren 1.2 Prozentpunkte weniger als 2016 und 0.3 Punkte weniger als 2015, wie der Dachverband Syndicat des énergies renouvelables (SER) in Paris mitteilte. Grund ist nach Angaben des SER der um knapp ein Fünftel gesunkene Anteil der Wasserkraft wegen der geringen Regenfälle im vergangenen Jahr. Frankreich bezieht 75 Prozent seines Strombedarfs aus der Atomenergie, das ist der höchste Anteil weltweit.

50% Atomkraft bis 2025 unrealistisch
Ein 2015 verabschiedetes Energiewende-Gesetz sah vor, diesen Anteil bis 2025 auf 50 Prozent zu senken, unter anderem durch einen Ausbau erneuerbarer Energien. Im November erklärte die Regierung von Präsident Emmanuel Macron dieses Datum aber für unrealistisch. Sie will grundsätzlich an dem Ziel festhalten, einen neuen Termin nannte sie vorerst aber nicht.

Text: SDA

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