Die Kooperation der e2m und Ampard besteht darin, lokale Eigenversorgung mit hochwertiger Systemdienstleistung zu verbinden und die Leistung im Schwarm aggregierter Kleinspeicher zu nutzen.

Virtuelle Kraftwerke: Netzstabilität durch Primärregelleistung aus Solar-Kleinspeichern

(PM) Energy2Market (e2m) ist neuer Vermarktungs-Partner von Ampard. Am VKU Stadtwerkekongress in Mainz stellten die beiden Unternehmen ihre Lösung vor, die die lokale Eigenversorgung mit hochwertiger Systemdienstleistung verbindet. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, Primärregelleistung mit Ampard jetzt auch in Deutschland zu vermarkten.


Mit dem EEG 2017 ebnete der deutsche Gesetzgeber den Weg für die wirtschaftliche Nutzung innovativer Energiespeichertechnologien. Dazu gehören auch Schwarmspeicherlösungen. Zwar ist die Leistung eines Kleinspeichers gering, in der Addition wird diese jedoch für das Energiesystem interessant und wichtig. Der Steuerungsspezialist Ampard und e2m als Betreiber virtueller Kraftwerke stellen eine Lösung vor, die lokale Eigenversorgung mit hochwertiger Systemdienstleistung verbindet.

Vermarktung über virtuelles Kraftwerk
Mit dem Energie-Management-System Ampard erhöhen Betreiber von Solaranlagen in Kombination mit einem Speicher ihren Eigenverbrauchsanteil am selbst produzierten Strom und senken damit ihre Strombezugskosten. Über die integrierte Kommunikationsschnittstelle ist jeder Solar-Kleinspeicher mit dem spezialisierten Virtuellen Kraftwerk (VKW) der Ampard AG verbunden und bildet einen Bestandteil eines intelligenten und zugleich steuerbaren Schwarms. Zudem ist er Teil eines Speicherpools. Parallel zum Einsatz für den Eigenverbrauch – und für den Betreiber daher nahezu unbemerkt – können die im Schwarm aggregierten Kleinspeicher wahlweise zur Stabilisierung des Verteil- oder des Übertragungsnetzes genutzt werden. Aktuell steht hierbei die Bereitstellung von Primärregelleistung (PRL) im Mittelpunkt, welche über das VKW der e2m vermarktet wird.

Attraktives Gesamtpaket
Wie herkömmliche Stromspeicher puffert der mit der Ampard ausgerüstete Speicher den selbsterzeugten Strom, falls er nicht direkt verbraucht werden kann. Dank Ampard ist ein Speicher aber deutlich mehr als eine herkömmliche Batterie: Alle Komponenten zusammen ergeben eine moderne Energiezentrale. Neben dem Speichersystem steuert Ampard auch die flexiblen Lasten im Haushalt, wie zum Beispiel die Wärmepumpe oder die Ladestation des Elektroautos, auf intelligente Weise. Innovativ am Ampard-Modell ist dabei die Vernetzung aller Anlagen in einem virtuellen Kraftwerk. Dadurch können dezentrale Stromspeicher erstmals über ein rein auf wirtschaftlichem Ansatz basiertes Konzept direkt am Regelleistungsmarkt teilnehmen. Diese Funktionalität ist nach Angaben von Ampard auf dem Markt ein Alleinstellungsmerkmal. Die Steuerungslösung der Ampard AG in Kombination mit dem Marktzugang der e2m ermöglicht es Energieversorgern und Stadtwerken, ein attraktives Gesamtpaket für Endkunden auszugestalten.

Öffnung für deutschen Markt
Als erstes Unternehmen in Europa startete Ampard AG in der Schweiz 2015 die Vermarktung von Primärregelleistung (PRL) mit einem Schwarm von Kleinspeichern (siehe ee-news.ch vom 22.2.2016 >>). Die Zusammenarbeit mit e2m öffnet diese Möglichkeit nun auch für den deutschen Markt. Für die e2m ist die Kooperation mit der Ampard AG ein weiterer und bedeutender Bestandteil ihrer Speicher-Aktivitäten. Schon seit längerem beschäftigt sich der Betreiber eines der grössten Virtuellen Kraftwerke Deutschlands mit ökonomisch tragfähigen Lösungen für industrielle Grossspeicher, Integration von Batteriespeichern in Windparks oder Microspeicherkonzepten wie jetzt mit der Ampard AG.

Text: Ampard AG

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