IHS Markit erwartet, dass der Bereich der netzverbundenen Energiespeicherung von insgesamt 3 GW zum Ende des Jahres 2016 bis 2022 auf 28 GW installierte Kapazität anwachsen wird. Gute Aussichten für das neue Leben. ©Bild: Siemens

Siemens und AES: Gründen Unternehmen für Energiespeicher-Technologien

(ee-news.ch) Siemens und die AES Corporation wollen ein neues weltweit operierendes Unternehmen für Energiespeichertechnologien und -services gründen: Fluence. Dank der Kombination aus den Energiespeicherplattformen Advancion von AES und Siestorage von Siemens und einer Reihe erweiterter Services soll Fluence seinen Kunden Lösungen für die Herausforderungen einer sich schnell wandelnden Energielandschaft anbieten.


Siemens und AES werden an diesem Unternehmen Anteile von je 50 Prozent halten. Die globale Firmenzentrale wird in Washington, DC (USA) sein, weitere Standorte sind in Erlangen und anderen Städten weltweit. Die Transaktion soll, vorbehaltlich der behördlichen Zustimmung und anderer Freigaben, voraussichtlich im vierten Quartal des Kalenderjahrs 2017 abgeschlossen werden.

Auf Erfahrungen zurückgreifen
Fluence wird unabhängig von seinen Muttergesellschaften arbeiten. Das Unternehmen wird auf die Expertise aus dem Bereich der batteriebasierten Energiespeicherlösungen innerhalb der Division Energy Management von Siemens sowie auf die Kompetenzen der Tochtergesellschaft von AES, AES Energy Storage LLC, zurückgreifen. Insgesamt sind beide Unternehmen an 46 Projekten mit batteriebasierten Energiespeicherlösungen mit insgesamt 455 MW in 13 Ländern beteiligt. Hierzu zählt auch das weltweit grösste Energiespeicherprojekt auf Basis von Lithiumionen-Batterien in der Nähe von San Diego, Kalifornien (USA).

IHS Markit erwartet, dass der Bereich der netzverbundenen Energiespeicherung von insgesamt 3 GW zum Ende des Jahres 2016 bis 2022 auf 28 GW installierte Kapazität anwachsen wird. Das entspricht dem Stromverbrauch von 18.6 Millionen Haushalten. Durch die Einbindung von Energiespeichern in die Stromnetze können Versorgungsunternehmen und Kommunen überall auf der Welt die Investitionen in ihre Infrastruktur optimieren. Gleichzeitig können sie ihre Flexibilität und Belastbarkeit erhöhen und die kosteneffiziente Integration der Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien beschleunigen.

Text: ee-news.ch, Quelle: Siemens AG

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