Die Stadtwerke finanzieren, und betreiben die Anlagen auf denJVA-Dächern, die sie gemeinsam mit dem mittelständischen Berliner Anlagenbauer Berolina Solar errichten. Die BIM pachtet sie nutzt dabei die Vorteile des EEG. ©Bild: BSW-Solar/Upmann

Berlin: Fängt Solarstrom auf dem Knast-Dach ein

(PM) Die Berliner Stadtwerke haben mit dem Bau einer grossen Photovoltaik-Anlage auf der Justizvollzugsanstalt (JVA) Berlin-Plötzensee begonnen. Das Sonnenkraftwerk mit einer Leistung von 840 kW dient allein dem Eigenverbrauch und wird in einem Stück errichtet. Damit ist es die bisher grösste Eigenverbrauchs-Einzelanlage in Berlin. Sie wird ausserhalb des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) errichtet.


Das heisst, sie belastet damit also keinen EEG-Fördertopf.

28 PV-Anlagen mit4.6 MW
Die Photovoltaikanlage auf dem Gefängnis in Plötzensee ist Teil eines Grossauftrages über insgesamt 28 Sonnenkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 4.6 Megawatt (MW) auf landeseigenen Gebäuden, den die Berliner Stadtwerke 2016 von der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH in einer europaweiten Ausschreibung erhalten haben. Sechs Berliner JVA – neben Plötzensee sind das Tegel, Heidering in Brandenburg, das Frauengefängnis Reinickendorf, der offene Vollzug in Hakenfelde sowie der Jugendarrest in Lichtenrade – bekommen damit 2017 Sonnenstrom vom eigenen Dach. Bereits installiert ist die mit 750 kWpebenfalls recht grosse Photovoltaikanlage auf der JVA Heidering, die anderen werden in den nächsten Wochen gebaut.

Das Prinzip: Die Stadtwerke finanzieren, und betreiben die Anlagen, die sie gemeinsam mit dem mittelständischen Berliner Anlagenbauer Berolina Solar GmbH& Co KG errichten. Die BIM pachtet sie und entlastet so durch den selbst erzeugten und verbrauchten Strom die Stromnetze und nutzt dabei die Vorteile des EEG.

Text: Brliner Stadtwerke

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