Der um DSM erweiterte Regelpool ist eine von zahlreichen Anwendungen auf der Alpiq Energy Artificial Intelligence-Plattform. Sie kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationen in Echtzeit verarbeiten. ©Bild: Alpiq

Alpiq und DSM: Stellen Sekundärregelleistung für Swissgrid bereit

(PM) Alpiq und DSM Nutritional Products haben eine Anlage für Prozesswärme erfolgreich präqualifiziert und erbringen seit kurzem Sekundärregelleistung für die nationale Netzgesellschaft Swissgrid mittels einer virtuellen Erzeugungseinheit. Die Anlage im Chemiewerk Lalden ist flexibel einsetzbar und ermöglicht dank ihrer sehr schnellen Leistungsänderungen eine Teilnahme am Sekundärregelmarkt.


Alpiq erweitert ihren Regelpool in der Schweiz mit Hilfe der neuen Energy Artificial Intelligence-Plattform auch auf verbraucherseitige dezentrale Anlagen.

Stromnetz stabilisieren
Alpiq und DSM nutzen im Werk Lalden im Wallis eine Anlage zur Erzeugung von Prozesswärme zur Bereitstellung von Regelleistung. Diese innerhalb weniger Sekunden abrufbare Leistung wird von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid zur Stabilisierung des Übertragungsnetzes eingesetzt. Konkret handelt es sich um elektrische Heizleistung für Prozesswärme von 2 MW, welche zur Erbringung von Sekundärregelleistung präqualifiziert wurde. Die Anlage im Werk Lalden ist als Komponente der Systemdienstleistungen von Swissgrid jederzeit flexibel einsetzbar, ermöglicht sehr schnelle Leistungsänderungen und eignet sich deswegen dazu, das Stromnetz mit zu stabilisieren.

Mehrwert für Kunden
Analog zu einem konventionellen Kraftwerk, welches seine Produktion auf Abruf erhöht oder reduziert, kann ein Verbraucher seine bezogene Last ändern, um Erzeugung und Verbrauch im Auftrag von Swissgrid auszugleichen. Die Bereitstellung oder Reservehaltung solcher Regelleistung wird mit einer Prämie entschädigt. Die Produktionsanlage in Lalden schafft mit ihren Heizstäben von 2 MW Leistung neben ihrer Hauptfunktion der Notwärmeerzeugung einen zusätzlichen Mehrwert für die Netzstabilität.

Bündelung zu virtuellem Kraftwerk
Alpiq hat die Anlage in ihren dezentralen Regelpool eingebunden. Der eigens dafür entwickelte Dispatch-Algorithmus ermöglicht die Bündelung aller Arten von Stromverbrauchern, Erzeugern oder sogenannten Prosumern zu einem virtuellen Kraftwerk. Die Bündelung der Anlagen von DSM zur Erbringung von Sekundärregelleistung erweitert den Regelpool von Alpiq um einen wichtigen Exponenten der Chemiebranche. Dieser wird zusammen mit Partnern für dezentrale Erzeuger und Verbraucher, wie beispielsweise Kläranlagen, laufend ausgebaut und soll möglichst bald die 10-MW-Grenze überschreiten. Alpiq stärkt dank ihrer Poolinglösung auch in Zukunft ihre Position als Innovationsführerin in der Schweizer Energiebranche.

Der um DSM erweiterte Regelpool ist eine von zahlreichen Anwendungen auf der Alpiq Energy Artificial Intelligence-Plattform. Sie kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Informationen in Echtzeit verarbeiten und für die Kunden und deren Assets, Flexibilität oder Portfolio die optimalen Entscheidungsvarianten erarbeiten oder Entscheide gar direkt ausführen.

Text: Alpiq AG

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