Das KIT leitet das Projekt Energiesystemintegration als Zukunftsthema der Helmholtz-Gemeinschaft.

KIT: Erstellt Modelle für massgeschneiderte Energiesysteme

(KIT) Umweltverträgliche, effiziente, flexible und zugleich stabile Energiesysteme für die Zukunft masszuschneidern, ist Ziel des neuen Projekts Energiesystemintegration. Das Projekt unter Leitung von Professor Veit Hagenmeyer am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) konzentriert sich auf Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Komponenten, wie Erzeuger, Speicher und Verbraucher.


Dabei integriert es Prozesse der metallverarbeitenden, zementverarbeitenden und petrochemischen Industrie. Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert das Projekt Energiesystemintegration als neues Zukunftsthema.

Intelligente Kombination erforderlich
Energiesystemintegration bezieht sich auf alle Aspekte der Energiesysteme, welche die einzelnen Komponenten zu einem Ganzen fügen, das heisst alle physischen und IT-basierten Verbindungen mit ihren Strukturen und Funktionen. „Um eine zuverlässige, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung zu gewährleisten, ist es entscheidend, alle Komponenten und Sektoren intelligent zu kombinieren und zu integrieren“, erklärt Projektleiter Veit Hagenmeyer. Die an dem Projekt beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erstellen Modelle zu den technologischen, ökonomischen und ökologischen Wechselwirkungen auf verschiedenen Ebenen, von Komponenten über Prozesse bis hin zum Gesamtsystem.

Drei Arbeitspakete
In dem Projekt sind drei Arbeitspakete enthalten: Das erste Paket befasst sich mit der Kopplung von Strom-, Gas- und Wärmenetzen sowie Materialflüssen mit IT-Infrastrukturen zu nachhaltigen multimodalen Energiesystemen. Im zweiten Arbeitspaket untersuchen die Forscher Möglichkeiten der Flexibilisierung von Prozessen in energieintensiven Industrien, wie der metallverarbeitenden, der zementverarbeitenden und der petrochemischen Industrie. Das dritte Arbeitspaket beschäftigt sich mit Markt- und Regulierungsfragen zur künftigen Energieversorgung, die überwiegend auf regenerativen Quellen basieren sowie durch zentral-dezentrale Infrastrukturen und flexible Nachfrage gekennzeichnet sein wird.

Am Projekt beteiligt sind das KIT, das Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB), das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und das Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ.

Text: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Artikel zu ähnlichen Themen

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen