Mit seinem virtuellen Kraftwerkspool will Suisse Next der Energiewende in der Schweiz Schubkraft verleihen und zur Stabilisierung des Schweizer Stromnetzes beitragen.

Suisse Next: Virtuelles Kraftwerk für Schweizer Regelenergiemarkt

(PM) Suisse Next ist ein Joint Venture aus der deutschen Firma Next Kraftwerke und der Berner Rezek-Solutions. Das junge Unternehmen tritt jetzt in den Schweizer Regelenergiemarkt ein. Esschliesst dezentrale Stromproduzenten und -verbraucher in einem virtuellen Kraftwerk zusammen und stabilisiert so das Schweizer Stromnetz.


Erneuerbare Energien bündeln und für den Regelenergiemarkt bereitstellen: Was in Deutschland die Next Kraftwerke GmbH bereits seit 2010 erfolgreich im virtuellen Kraftwerk Next Pool praktiziert, wird die Suisse Next in Zukunft auch auf dem Schweizer Energiemarkt vorantreiben. Als neuer Akteur baut das Joint Venture ein virtuelles Kraftwerk, indem es kleinere Erzeuger erneuerbarer Energie und flexible Stromverbraucher zu einem Schwarm vernetzt.

Lukrative Vergütungen
Der Schweizer Regelenergiemarkt gleicht Schwankungen im Stromnetz aus, indem er fehlende Energie kurzfristig zur Verfügung stellt und überschüssige aus dem Netz nimmt. Um etwa bei erhöhter Nachfrage in die Lücke zu springen, müssen Kraftwerke über eine minimale Leistung von 5 Megawatt verfügen. Durch den Verbund im virtuellen Kraftwerk Next Pool erlangen kleinere dezentrale Biogas- und Laufwasserkraftwerke diese Grösse und können von lukrativeren Vergütungen profitieren.

Zusatzerlöse für Energieverbraucher
Suisse Next schliesst in seinen virtuellen Kraftwerkspool nicht nur Stromproduzenten, sondern auch Stromverbraucher an und stattet sie mit der sogenannten Next Box aus. Die Verbraucher zeigen sich bereit, bei Bedarf ihre Produktion und damit ihren Stromverbrauch kurzfristig zu ändern. Alleine für diese Bereitschaft erhalten die angeschlossenen Teilnehmer eine Vergütung. Weitere Einkünfte gibt es, sobald die Zentrale via Next Box tatsächlich Regelenergie anfordert.

Next Box kann noch mehr
Regelenergie ist insgesamt ein profitables System, das nicht nur der Energiewende Schub verleiht, sondern gleichzeitig das Netz stabilisiert und sowohl auf Produzenten- als auch auf Verbraucherseite neue Zusatzeinkünfte generiert. Suisse Next bietet seinen Kunden aber auch ausserhalb der Regelenergie weitere Dienstleistungen an. Auf Basis der Next Box optimiert sie den Stromverbrauch bzw. die Stromproduktion ihrer Kunden. Geschäftsführer Marian van der Elst: „Der Kunde erzielt den besten Strompreis, wenn er seine Anlagen möglichst flexibel an- und abschaltet. Wir wissen, wann dies der Fall ist und übermitteln diese Information vollautomatisch und verschlüsselt an die jeweilige Anlage.“

Synergien und Know-how nutzen
Die Suisse Next GmbH tritt in einen umkämpften Markt ein. Trotzdem sind die Startbedingungen für das junge Unternehmen mit Sitz in Bern dank der engen Beziehung mit dem deutschen Mutterhaus und der Kooperation mit Rezek-Solutions gut. Henrik Sämisch, Geschäftsführer der deutschen Next Kraftwerke: „Suisse Next baut auf ein etabliertes, gut funktionierendes System, das bereits mehr als 3'500 Anlagen in ganz Europa umfasst.“ Mit der Next Box steht der Firma eine bewährte Steuerungseinheit zur Verfügung, mit der sie Produzenten und Verbraucher flexibel ansteuern und mit Hilfe des virtuellen Kraftwerks beste Marktpreise erzielen kann. Das Know-how zum hiesigen Energiemarkt bringt Suisse Next mit ausgewiesenen Energieexperten des Kooperationspartners selbst mit. Das Ziel in den kommenden Monaten ist, möglichst viele Produzenten und Verbraucher als Teilnehmer im virtuellen Kraftwerkspool zu gewinnen.

Text: Suisse Next GmbH

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