e’mobile, neu eine Fachgesellschaft von Electrosuisse, vermittelt am Automobil-Salon zusammen mit Partnern aus der Fahrzeugbranche und dem Bereich Ladeinfrastrukturen 2 Weltpremieren einen Überblick über die Trends.

Der eRod ist ein puristischer strassenzugelassener Sportwagen. Kompromisslos punkto Technik und Fahrverhalten, bietet er leidenschaftlichen Autofahrern maximalen Fahrspass. Der kraftvolle Elektroantrieb sorgt für den Schub, der Freude macht... Bild: zvg

Der südkoreanische «Yebbujana R2» ist die Weiterentwicklung des Concept Cars «R1». Bei gleichmässiger Geschwindigkeit von 60 km/h soll er mit einer einzigen Batterieladung eine Reichweite von 765 km bewältigen. Bild: zvg

86. Automobil-Salon: Zwei Weltpremieren am e’mobile-Stand

(©TR) Gegenüber dem Vorjahr haben die Verkaufszahlen 2015 von so genannten Ecocars erneut um einen Drittel zugelegt: Ihr Marktanteil betrug erstmals über vier Prozent. Immerhin! Für 2016 und 2017 wurden weitere Elektroautos und Hybridfahrzeuge angekündigt. Ausserdem gibt es in der Schweiz vermehrt neue Kooperationen. Und es treten auch neue Anbieter rund um die Ladeinfrastruktur auf. Dies und mehr ist am 86. Genfer Automobil-Salon vom 3. bis 13. März Thema am e’mobile-Stand.


«Die energieeffizienten Fahrzeuge verlassen die Nische und sind auf bestem Weg, den Massenmarkt zu erobern», zitieren wir e-mobile, neuerdings eine Fachgesellschaft von Electrosuisse. Laut Philipp Walser können am Stand 5141 des Genfer Automobil-Salons mehrere gute Beispiele dazu präsentiert und erörtert werden, darunter zwei Weltpremieren: «Zusammen mit Partnern aus der Fahrzeugbranche und dem Bereich Ladeinfrastrukturen vermitteln wir einen Überblick über die angesagten Trends», so der Leiter dieser Fachgesellschaft. Wohin gehen diese Trends? Zwei Weltpremieren geben Antworten darauf. Sie gehen offensichtlich hin zu kleineren, sportlichen Autos, die nicht zuletzt dank ihres geringen Gewichts weniger Energie verbrauchen.

Umsetzung der Designphilosophie «form follows function»
Der Schweizer Elektromobil-Hersteller Kyburz Switzerland verfolgt mit seiner Neuschöpfung einen neuen Ansatz: Der «eRod» ist ein auf das Wesentliche reduziertes Sportfahrzeug, welches viel Dynamik auf die Strasse bringt. Die kompromisslose Umsetzung der Designphilosophie «form follows function» möchte sogar der Individualität seiner Fahrer gerecht werden. eRod verspricht aber auch «emotionale Fahrfreude in Reinkultur».

Reichweite von 765 km mit einer Batterieladung 
Der Electric Roadster «Yebbujana R2» des südkoreanischen Herstellers Power Plaza ist die zweite Weltpremiere am Stand von e'mobile. Yebbujana R2 ist die Weiterentwicklung des gleichnamigen Concept Cars «R1» und soll 2017 zur Serienfertigung gelangen. Bei gleichmässiger Geschwindigkeit von 60 km/h soll dieses Leichtgewicht von 634 kg mit einer einzigen Batterieladung eine Reichweite von 765 km bewältigen.

Motion mit Emotion

1998 hat der Visionär und Pionier Wim Ouboter den Micro Scooter neu erfunden und daraus ein Lifestyle-Produkt entwickelt. Nun wurde seine Vision einer urbanen Mobilität einen Schritt weiter gebracht. 2015 entwickelte die Schweizer Firma Micro den «Microlino». Dieser folgt dem Konzept eines kleinen elektrischen Stadtfahrzeugs im unverkennbaren Retro-Design. Es soll dies das erste Leichtfahrzeug sein, welches explizit für Multimedia-basierte Mobilitätssysteme wie Carsharing und -pooling entworfen wurde, entnehmen wir den Medienunterlagen. Microlino soll die urbane Mobilität erklärtermassen «revolutionieren und einem den Einstieg in nachhaltige elektrische Mobilität erleichtern».

Effizienz erfolgreich kombinieren

Die B-Klasse Electric Drive von Mercedes-Benz bietet laut Pressecommuniqué «umweltschonende Mobilität ohne Kompromisse in Bezug auf Komfort, Sicherheit und Nutzwert». Der drehmomentstarke Elektromotor sorgt offenbar für Fahrspass mit rund 200 km Reichweite. Die serienmässige Vorklimatisierung des Innenraums und Wunschausstattungen wie das radarunterstützte, rekuperative Bremssystem und die Reichweitenerweiterung Range Plus erhöhen gemäss Angaben Fahrkomfort und Nutzen.

«Move»,
ein öffentliches Netz von Ladestationen
Groupe E ist am 86. Autosalon mit seinem Angebot «Move» vertreten. Die Rede ist hier von einem öffentlichen Netz von Ladestationen, welches allen Nutzern von Elektrofahrzeugen zur Verfügung steht. Das freiburgisch-neuenburgische Unternehmen stellt den Messe-Besuchern sein Netzwerk vor, das sich über die ganze Schweiz erstreckt. Groupe E vermittelt auch einen Einblick in aktuelle und künftige Entwicklungen von Move.

Smartphone-App
für schnellen und umfassenden Zugang zum Ladenetz
Das Lausanner Unternehmen Green Motion konzipiert intelligente Lösungen fürs Aufladen von Elektrofahrzeug-Batterien. Als Neuheit präsentiert Green Motion eine Smartphone App, welche Elektrofahrzeug-Nutzern einen schnellen und umfassenden Zugang zum Ladenetz bieten möchte. Die Produktpalette von Green Motion: Ladestationen für Privatpersonen, öffentliche Ladestationen, Schnellladestationen sowie zentrale Lademanagement-Systeme für Parkplätze. Mit 700 Ladestationen und über 200 institutionellen Kunden in der gesamten Schweiz stellt Green Motion den Nutzern eines der grössten Ladenetze Europas zur Verfügung. Heuer tritt die Firma Green Motion gemeinsam mit ihrem Partner Mitsubishi auf. Mitsubishi buhlt mit seiner neusten Version des Plug-In-Hybrid-SUVs Outlander PHEV 2016 um Interessenten.

©Text: Toni Rütti, Redaktor e-news.ch

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