Die Veränderungen im internationalen Energiemarkt in den vergangenen Jahren haben dazu geführt, dass die Wirtschaftlichkeit der KWO unter Druck geraten ist. ©Bild: Anita Niederhäusern

KWO: Muss kleiner werden und weniger kosten

(PM) Angesichts der angespannten Lage im Energiesektor hat die KWO in den vergangenen Monaten ihre wirtschaftliche Situation vertieft analysiert. Im Fokus standen die Wirtschaftlichkeit und die möglichst sozialverträgliche Umsetzung der notwendigen Massnahmen. Über die nächsten zwei Jahre muss die KWO knapp 50 Stellen abbauen, um die langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern.


Für den Verwaltungsrat der KWO war das Ziel klar: Das Personal soll von den notwendigen Massnahmen so gering wie möglich betroffen sein. Die unumgänglichen Anpassungen sollen dazu führen, dass die KWO langfristig wirtschaftlich stabil bleibt. Nur so kann die KWO als verlässliche Arbeitgeberin im Oberhasli bestehen bleiben und weiterhin eine zentrale Stütze für die regionale Wirtschaft sein.

Die Hälfte über natürliche Abgänge
Von den knapp 50 Stellen die über die kommenden zwei Jahre abgebaut werden, kann die Hälfte über natürliche Abgänge, Pensionierungen sowie Frühpensionierungen erfolgen. Die andere Hälfte wird über Kündigungen führen. Um die Folgen für die betroffenen Personen bestmöglich abzufedern hat die KWO beschlossen, gemeinsam mit der Sozialpartnerin VPOD einen verantwortungsvollen Sozialplan auszuarbeiten. Dieser wurde vor kurzem gemeinsam unterzeichnet. Investitionstätigkeit wird angepasst – KWO wird schlanker

Grossprojekte redimensionieren
Die aktuell laufenden Ausbauprojekte sind auf Kurs und werden im geplanten Zeitrahmen abgeschlossen. Jedoch ist die Planung und Umsetzung weiterer Grossprojekte in der aktuellen Situation nicht im selben Ausmass möglich wie bisher. Die über die letzten Jahre aufgebauten Ressourcen müssen in der Folge mit dem Abschluss der Grossprojekte redimensioniert werden.

Die Veränderungen im internationalen Energiemarkt in den vergangenen Jahren haben dazu geführt, dass die Wirtschaftlichkeit der KWO unter Druck geraten ist. Die umfassende Analyse des wirtschaftlichen Potentials der KWO hat sämtliche Bereiche durchleuchtet und kam zum Schluss: Die künftige KWO muss kleiner werden und weniger kosten.

Instandhaltungswerkstatt und Tourismus werden weiter geführt
Bei der Analyse galt den Geschäftsbereichen Grimsel Hydro und Grimselwelt ein besonderes Augenmerk. Der Verwaltungsrat entschied, dass die hauseigene Instandhaltungswerkstatt wie auch der Tourismus weitergeführt werden. Beide Geschäftsbereiche müssen sich wirtschaftlich weiter verbessern und die Kosten senken.

Der Verwaltungsrat der KWO geht davon aus, dass diese Massnahmen genügen werden, damit die KWO im neuen Marktumfeld der Energiebranche bestehen und so weiterhin ihren wichtigen Beitrag zur Schweizer Energieversorgung leisten kann.

Text: KWO

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