Neubau einer Kraftwerksanlage im Flüelatal, Visualisierung der Wasserfassung Dörfji am Flüelabach. ©Bild: Elektrizitätswerk Davos AG

Elektrizitätswerk Davos: Grünes Licht für Wasserkraftneubau und -ausbau

(PM) Die Regierung genehmigt die Wasserrechtskonzessionen für das Projekt zum Neubau des Kraftwerks Flüelabach und für den Ausbau der bestehenden Kraftwerke Frauenkirch und Glaris. Mit diesem Vorhaben will die Elektrizitätswerk Davos AG (EWD AG) ihre Eigenproduktion von 12 auf 34 Mio. Kilowattstunden steigern und dafür Investitionen von rund 63 Mio. Franken tätigen.


Die EWD AG erhielt im Jahre 2013 von der Gemeinde Davos das Recht, die Wasserkraft im Flüelatal durch den Neubau einer Kraftwerksanlage zu nutzen. Gleichzeitig wurden ihr Wasserrechtkonzessionen für den Ausbau der bestehenden Kraftwerke Frauenkirch und Glaris verliehen. Die nun von der Regierung genehmigten Konzessionen zur Nutzung der Wasserkraft werden für 80 Jahre erteilt.

Restwasserverhältnisse stark verbessert
Durch die Konzessionierung der Kraftwerke Frauenkirch und Glaris werden sich die Restwasserverhältnisse im Landwasser und Sertigbach stark verbessern. Die verfügten Restwassermengen richten sich nach der aktuellen Gewässerschutzgesetzgebung und übersteigen damit die Anforderungen, welche mit einer Restwassersanierung umgesetzt worden wären. Die EWD AG wird die notwendigen Restwasserabgaben durch Umbauten an den bestehenden Fassungen sicherstellen.

Neben den neuen bzw. erweiterten Nutzungen wurde ein sogenanntes Gewässernutzungskonzept (GNK) erstellt. Das Konzept beinhaltet den Ausgleich zwischen Gebieten mit und ohne Wasserkraftnutzung und stellt für mindestens 20 Jahre den Schutz des Flüelabachs auf dem Gewässerabschnitt ab der geplanten Wasserfassung Dörfji aufwärts sowie des Sertigbachs ab der Wasserfassung Mühle aufwärts und schliesslich auch des Dischmabachs sicher.

Text: Kanton Graubünden

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