Nebst dem Award Prix Cinérgie gab es für die drei besten Kurzfilme Preisgelder im Wert von insgesamt 4'000 Franken. Das Thema «Energie und Lebensfreude» durfte von Filmern ohne Alterseinschränkung filmisch umsetzt werden.

Moderator Tom Porro: «Frische Ideen und Sichtweisen aus der Bevölkerung, um damit die Energiethematik auf ungewohnte, abwechslungsreiche und unterhaltsame Art zu beleuchten: Dies ist das Ziel des Prix Cinérgie.» Bilder: T. Rütti

Prix Cinérgie: Kurzfilme zum Thema «Energie und Lebensfreude»

(TR) Energieeffizienz, Klimawandel, Atomausstieg: Stichworte zur Energiewende sind rasch aufgezählt. Die Umsetzung erfordert neue, unkonventionelle Lösungsansätze. Mit dem neu geschaffenen Prix Cinérgie 2013 suchten die vier Energiestädte am Zimmerberg filmisch in Szene gesetzte neue Ideen. Die Award-Verleihung und Preisübergaben fand am Dienstag in Wädenswil statt.


Unter der Bezeichnung Prix Cinérgie (eine Wortzusammensetzung aus Cinéma und Energie) wurde erstmals ein Kurzfilm-Wettbewerb zum Thema «Energie und Lebensfreude» mit dem Fokus Energieeffizienz und erneuerbare Energien ausgeschrieben. Laut Cyril Hofer und Tom Porro will man dank dem Prix Cinérgie zu «neuen, frischen Ideen und Sichtweisen aus der Bevölkerung gelangen, um damit das komplexe Thema Energie und Energieeffizienz auf abwechslungsreiche, unterhaltsame Art zu beleuchten». Für die beiden Projektleiter von der «Fachgruppe Energiestädte Zimmerberg» stirbt die Hoffnung zuletzt: «Wer weiss, vielleicht entstehen dank den 14 eingereichten und von Fachjury und Öffentlichkeit bewerteten Kurzfilme ganz neue Lösungsansätze und Ideen zur Energiewende.» Wie Cyril Hofer und Tom Porro anlässlich der Award-Verleihung darlegten, soll sich «jeder, der Energie braucht, auch dazu äussern können, wie man in Zukunft mit ihr umzugehen hat».

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Seifenblasen» – «ADE!geranium» – «Mir chönnds au ohni…» – «µEnergiees ist noch nicht u spät»
Insgesamt haben 2’925 Personen (Web-Voting) und eine 9-köpfige Fachjury die 14 eingereichten Filme online bewertet. Die beiden Resultate haben sodann bei einer Gewichtung von je 50% zur Gesamtbewertung geführt. Obenaus geschwungen hat der Kurzfilm «Seifenblasen» (Team reizvoll), gefolgt von «ADE!geranium» (Team Helionatuen), «Mir chönnds au ohni…» (Team Team miniwatt) und «µEnergie – es ist noch nicht zu spät» (Team Francesco Ria). Nebst dem Award Prix Cinérgie gab es für die drei besten Kurzfilme Preisgelder im Wert von insgesamt 4'000 Franken, die im Theater Ticino in Wädenswil von je einem Vertreter der Teams in Empfang genommen werden durften.

Aus den Kommentaren der Fachjury

  • «Seifenblasen» «Wunderbare Ideen der Kinder; gutes Gesamtkonzept des Films! Ideen ansprechend, Umsetzung gut, neue Perspektiven mit Lebensfreude pur. Reizvoll und auch beim zweiten und dritten Mal anschauen immer noch köstlich.»
  • «ADE!geranium» «In der Kürze liegt die Würze: klare Aussage, in wenigen Bildern verständlich dargestellt. Originelle Ideen, einfach und gut umgesetzt, effektvoller Spannungsbogen, verleitet zu einem Lächeln. Thema gut umgesetzt.»
  • «Mir chönnds au ohni…» «Originelle Story, filmisch witzig umgesetzt. Insgesamt lustige Idee (Patient leider in der Zwischenzeit tot). Schnitt hätte schneller sein dürfen. Der Epilog auf der Landstrasse hätte frecher und provokativer sein dürfen.»
  • «µEnergiees ist noch nicht zu spät» «Dramatischer Start, man erwartet dann mehr; Spannung bleibt nicht erhalten. Bild und Botschaft passen nicht immer zusammen. Technisch sehr gut gemacht. Die Geschichte wirkt aber nicht homogen.»

Amateurfilmer, Profis und Teams
Weil es sich bei der Produktion des Teams Helionauten um einen professionellen Werbefilm handelt, wurde dieser ausser Konkrrenz als bester Film in der Kategorie «Commercial» ausgezeichnet. Teilnahmeberechtigt waren sowohl Amateurfilmer als auch Profis aus dem Kanton Zürich, aber auch Teams wie Schulklassen, Clubs oder Firmen. Lanciert worden war der Prix Cinérgie von den vier Energiestädte am Zimmerberg – Adliswil, Horgen, Thalwil und Wädenswil – in Kooperation mit den Erdgas/Biogas-Versorgern der Region, den EKZ und weiteren Partnern. Der Kurzfilmwettbewerb soll künftig alle zwei bis drei Jahre durchgeführt werden. Adliswil, Horgen, Thalwil und Wädenswil arbeiten seit Frühjahr 2011 im Rahmen der «Fachgruppe Energiestädte Zimmerberg» zusammen. Eine der Aufgaben besteht in der gemeindeübergreifenden Kommunikation. Dabei wird im Verbund nach neuen Wegen gesucht, die Themen gemeinsam mit der Bevölkerung anzugehen. Gemeinsam werden Events organisiert und durchgeführt.

Alle prämierten Filme >>

Infos: Prix Cinérgie 2013

Text: Toni Rütti, Redaktor ee-news.ch

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