Ende Dezember hat die staatliche Untersuchungskommision für den AKW-GAU in Fukushima eine 500-seitige Zwischenbilanz veröffentlicht.

Fukushima: Auch menschliches Versagen führte zum Super-GAU

(SES) Ende Dezember hat die staatliche Untersuchungskommision für den AKW-GAU in Fukushima eine 500-seitige Zwischenbilanz veröffentlicht. Darin wurde bestätigt, dass nicht nur Erdbeben und Tsunami, sondern auch mehrfaches menschliches und kommunikatives Versagen die Kernschmelze mit verursacht haben.


Bespiel: Im Reaktor 3 hat ein Mitarbeiter am 13. März das Ventil für den Kühlkreislauf geschlossen, ohne das Komandozentrum zu fragen und ohne die Notbatterie vorzubereiten. Dadurch blieb der Reaktorkern während 7 Stunden ungekühlt. Noch immer nicht untersucht ist die Frage, ob Reaktoren und Kühlkreisläufe bereits durch das Erdbeben beschädigt worden sind oder erst durch den Tsunami. Sollte sich das Erdbeben als die Hauptursache herausstellen, hätte dies gewaltige Konsequenzen: Nirgends in Japan dürfte je wieder ein AKW betrieben werden.


Die Schweizerische Energie-Stiftung SES setzt sich dafür ein, dass der Super-GAU in Fukushima nicht vergessen geht. Dank der japanischen Fachjournalistin Kaori Takigawa berichtet sie monatlich über Aktualitäten & Hintergründe aus Japan.

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Text: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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