Alpiq behauptet sich gut

(PM) In einem anspruchsvollen Umfeld hat die Alpiq Holding AG (Alpiq Gruppe) das Geschäftsjahr 2010 operativ gut abgeschlossen. Unter dem Einfluss des schwachen Euros und gesunkener Marktpreise für Strom verringerte sich der konsolidierte Umsatz um 4,8 Prozent auf 14,10 Milliarden CHF. Der Energieabsatz hingegen stieg um 7,6 Prozent auf 145,6 Terawattstunden. Das EBITDA erreichte 1,47 Milliarden CHF (-4,7 Prozent), das EBIT 970 Millionen CHF (-8,8 Prozent) und der Gruppengewinn 645 Millionen CHF (-4,6 Prozent).

Alpiq hat sich 2010 in einem schwierigen Marktumfeld mit einer europaweiten Überkapazität auf dem Strommarkt, generell tiefen Strompreisen und einem schwachen Euro gut behauptet. "Verglichen mit unseren Einschätzungen Mitte letzten Jahres haben wir besser abgeschnitten als erwartet", sagt Alpiq-CFO Kurt Baumgartner. "Positiv ausgewirkt haben sich auch die Massnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz."

Der gesamte Energieabsatz stieg um 7,6 Prozent auf 145,6 Terawattstunden. Als Folge der tieferen Preise verringerte sich der konsolidierte Umsatz jedoch um 4,8 Prozent auf 14,10 Milliarden CHF. Ebenfalls zurückgegangen sind das EBITDA mit 1,47 Milliarden CHF (-4,7 Prozent), das EBIT mit 970 Millionen CHF (-8,8 Prozent) und der Gruppengewinn mit 645 Millionen CHF (-4,6 Prozent). Der Jahresabschluss 2010 umfasst nach der Zusammenführung von EOS und Atel zu Alpiq anfangs 2009 erstmals die Resultate der Unternehmensgruppe für ein ganzes Jahr.

Europaweite Überkapazitäten belasten Energiegeschäft
Die europäischen Strommärkte waren 2010 durch eine andauernde Überkapazität sowie tiefe Strompreise und Margen gekennzeichnet. Trotzdem gelang es Alpiq, den Energieabsatz um 7,6 Prozent auf 145,6 Terawattstunden zu steigern. Die gesunkenen Preise und die Euroschwäche drückten allerdings den Umsatz des Energiegeschäfts um 5,8 Prozent auf 12,0 Milliarden CHF.

Erfreulich war die ausgezeichnete Verfügbarkeit der hydraulischen und thermischen Kraftwerke in der Schweiz und in Osteuropa sowie die geschickte Optimierung und Vermarktung ihrer Erzeugung. Positiv beigetragen haben ferner die flexible Nutzung von Opportunitäten und Nischen durch Vertrieb und Handel. Das konsequente Kostenmanagement in allen Bereichen des Energiegeschäftes hat sich ebenfalls ergebnissteigernd ausgewirkt.

Belastet haben dagegen die generell gesunkenen Preise und tiefen Margen sowie der schwache Euro. Allein die Auswirkung der Euroschwäche auf die operativen Ergebnisse belief sich auf schätzungsweise 90 Millionen CHF. Zudem haben sich auch die längeren Anlagerevisionen der Kernkraftwerke Gösgen und Leibstadt sowie reduzierte Erträge aus der Regelenergie in Italien negativ ausgewirkt. Unter den Erwartungen blieben auch die Handelsvolumen und Ergebnisse des Proprietary Tradings.

Energieservice erneut mit einem stabilen Beitrag
Einen stabilen Beitrag zum Geschäftsergebnis trug das Segment Energieservice bei, das auf hohe Auftragsbestände zurückgreifen konnte und diese erfolgreich abgewickelt hat. Ein effizientes Projekt- und Kostenmanagement haben zum erfreulichen Resultat beigetragen. Der Umsatz im Energieservicegeschäft konnte wie im Vorjahr auf 2,1 Milliarden CHF gehalten werden.

Stabile Dividendenausschüttung
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung der Alpiq Holding AG am 28. April 2011 in Olten vorschlagen, wie im Vorjahr 8,70 CHF je Namensaktie oder insgesamt 236,6 Millionen CHF an Dividende auszuschütten. Auf Basis des ausgewiesenen Konzerngewinns von 645 Millionen CHF beläuft sich das Payout auf 36,7 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent).

Ausblick 2011
Alpiq erwartet auch für das Geschäftsjahr 2011 sehr anspruchsvolle Marktbedingungen. Eine nachhaltige Erholung im Bereich der wesentlichen Ergebnistreiber zeichnet sich nicht ab. Zwar geht Alpiq weiterhin von einer guten Verfügbarkeit des bestehenden Kraftwerkparks und von Zusatzerträgen aus den neuen Kraftwerken in Italien, Frankreich und Spanien und von den Investitionen in Erneuerbare Energien aus. Auch vom neu ausgerichteten Asset und Proprietary Trading erwartet Alpiq eine gute Performance. Die vorhandene Überkapazität in der europäischen Stromproduktion wird aber vorerst erhalten bleiben und Strompreise, Margen und Volatilitäten tief halten. Das regulatorische Umfeld im In- und Ausland wird nach wie vor von Unsicherheiten geprägt sein. Die Entwicklung der Strom- und Brennstoffpreise auf den europäischen Märkten sowie das Verhältnis Euro zum Schweizer Franken bleiben somit auch 2011 die massgebenden Einfluss- und Risikofaktoren.

Im Energieservice wird von einer weiterhin stabilen Auftragslage und unverändertem Wettbewerbs- und Preisdruck ausgegangen. Die Anstrengungen zur gruppenweiten Steigerung der Effizienz und Verstärkung der finanziellen Flexibilität werden konsequent weitergeführt. In Anbetracht dieser Perspektiven rechnet Alpiq 2011 mit Umsätzen und operativen Ergebnissen in ähnlicher Grössenordnung wie 2010.

Weitere Informationen

Text und Bild: Alpiq, www.alpiq.com

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