Dennoch teilte am 25.07.22 Gazprom mit, dass der Betrieb einer Turbine gestoppt werden muss, so dass der Durchfluss durch Nord Stream 1 von Russland nach Deutschland ab Mittwoch 27.07.22 auf nur noch 20 % der Kapazität sinken wird. Bei einer Kapazitätsauslastung von 20 % wird Europa die Speicher vor dem Winter nur zu 75-80 % auffüllen können. Dies liess die Preise wieder steigen.
Keine Besserung in Sicht
Gazprom buchte bei den Frontmonatsauktionen der letzten Woche keine zusätzlichen Kapazitäten, was zu erwarten war und darauf hindeutet, dass Russland nicht beabsichtigt, mehr Gas über die Ukraine und die Slowakei nach Europa zu pumpen.
Wassermangel behindert Kohletransport
Die Kohlepreise sind zu Beginn der Woche gesunken. Niedrige Pegelstände des Rheins führten zu einer Unterbrechung der Kohlelieferungen, die einige mitteleuropäische Kraftwerke mit Importkohle versorgen. Dies dürfte zu einem kurzfristigen Rückgang der Nachfrage nach Importkohle und einem gewissen Abwärtsdruck auf die API2-Preise beigetragen haben. Gegen Ende der Woche stiegen die Preise wieder an.
CO2-Preis kommt unter Druck
Im Wochenvergleich ist der Frontjahrespreis gestiegen. Am Mittwoch veröffentlichte die Europäische Kommission den Vorschlag "Gas sparen für einen sicheren Winter", um den Gasverbrauch zu drosseln. Der CO2 Preis sank darauf, da befürchtet wurde, dass eine weitere Senkung des Gasverbrauchs in den Industriesektoren zu niedrigeren Emissionen und zur Abgabe überschüssiger Emissionsrechte führen würde.
Terminmarktbericht vom 26-07-2022 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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