Die Kältezentrale am Potsdamer Platz funktioniert so: Ein unterirdisches Kältenetz beliefert die angeschlossenen Gebäude mit 6 Grad Celsius kaltem Wasser. Dort angekommen, kühlt es die Immobilien und technischen Anlagen herunter. Dabei erwärmt es sich auf rund 12 Grad Celsius und wird zur Kältezentrale zurückgeleitet. In dem 14 Kilometer langen Leitungsnetz zirkulieren in Spitzenzeiten pro Stunde rund 5.8 Millionen Liter kaltes Wasser. „Damit sind wir auch Teil der kritischen Infrastruktur“, erklärt Gerhard Plambeck, der die Kältezentrale leitet. „Denn die Bilder in der Gemäldegalerie oder die Originalnoten von Beethoven in der Staatsbibliothek müssen konstant gekühlt werden.“
Ähnlich wie Haushaltskühlschränke
Den grössten Teil des Kältebedarfs decken dabei sogenannte Kompressionskältemaschinen. Sie funktionieren ähnlich wie Haushaltskühlschränke mit Strom – und zwar mit erneuerbarem Strom. „Damit sind wir praktisch CO2-neutral“, betont Plambeck und ergänzt: „Ich gehe davon aus, dass der Kältebedarf mit der Erderwärmung in Zukunft weiter steigen wird.“
Text: ee-news.ch, Quelle: Vattenfall GmbH
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