Patrick Heller (links) und Lorenz Rüegsegger von der Hochschule Luzern sind die Gewinner des mit 10‘000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award. Bild: Siemens

Siemens Schweiz: CHF10‘000 für zwei Schweizer Jungforscher - Auszeichnung für neues System zur Brauchwarmwasseraufbereitung

(PM) Patrick Heller und Lorenz Rüegsegger, Gebäudetechnikabsolventen der Hochschule Luzern (HSLU), gewinnen den mit 10’000 Franken dotierten nationalen Siemens Excellence Award. Ihre Bachelorarbeit mit dem Titel «Optimale Regelung für ein neuartiges dezentrales Latentspeichermodul in einem Mehrfamilienhaus» hat die Jury überzeugt.


Im Rahmen des Forschungsprojektes «Brauchwarmwasserspeicher BWW++» des Kompetenzzentrums Thermische Energiespeicher (HSLU) und der BMS Energietechnik AG haben Lorenz Rüegsegger aus Sumiswald und Patrick Heller aus Willisau ein neuartiges System zur dezentralen Brauchwarmwasseraufbereitung entwickelt. Dieses beinhaltet eine dezentrale Wärmepumpe, die ihre Verdampfungsenergie aus dem Heizkreislauf im Winter oder der Raumwärme im Sommer bezieht und über einen Latentwärmespeicher eine Frischwasserstation betreibt.

Das grösste Potenzial, um den Energieverbrauch von Gebäuden in der Schweiz zu reduzieren, weisen die Raumheizung und die Warmwasseraufbereitung auf. In Neubauten wird das Brauchwarmwasser bereits in energieeffiziente und umweltfreundliche Heizsysteme integriert. Angesichts des unverändert hohen Energieverbrauchs für die Brauchwarmwasseraufbereitung müssen jedoch neue Lösungen gesucht werden.

International skalierbar
Die prämierte Arbeit hilft, einen wichtigen Beitrag zur effizienten thermischen Energieversorgung in dekarbonisierten Wohnbauten zu leisten. Zudem ist die Lösung nicht nur national, sondern auch international skalierbar und somit auch aus wirtschaftlicher Sicht ein vielversprechender Ansatz. Das System hat ein hohes energetisches Einsparpotenzial und soll in Neubauten im Wohnsektor eine langfristige Anwendung finden. Durch eine optimale Nutzung können der thermische Jahresenergiebedarf um 12 % und der elektrische Endenergiebedarf um 20 % reduziert werden.

Mit diesem praxisnahen und zukunftsorientierten Projekt überzeugten die beiden Jungforscher die Jury. Erfreulich ist ausserdem, dass das Projekt zusammen mit dem Industriepartner weitergeführt wird.

Text: Siemens Schweiz

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