Die ersten beiden Solaranlagen auf den Jugendherbergen in Wunsiedel und Ottobeuren sollen dieses Jahr noch ans Netz gehen. Beide sollen dann mehr Strom erzeugen, als die Häuser selbst benötigen. Dadurch sind sie zumindest in der Strombilanz bereits autark. Jetzt soll der Eigenverbrauch des Djh Bayern durch Speicher oder auch Warmwasser-Bereitung mit Überschuss-Strom hochgeschraubt werden.
Die Solaroffensive ist eine Mammut-Aufgabe
Es gibt viel zu tun, die Solaroffensive ist eine Mammut-Aufgabe – personell wie auch finanziell. Alleine die ersten beiden Anlagen benötigen eine Investition im sechsstelligen Bereich, was eigentlich für die Jugendherbergen so kurz nach der Corona-Pandemie nicht ganz einfach wäre. Doch dafür ist die Gorfion Green Energy mit im Boot, denn das Unternehmen setzt mit den Jugendherbergen ‚Energy-as-a-Service‘ um: Das Konzept besteht darin, dass die Jugendherbergen die Solaranlagen nicht mehr selbst projektieren, kaufen und betreiben müssen, sondern dies einem Partner überlassen. Die Jugendherbergen vermieten Ihr Dach an Gorfion Green Energy und erhalten dafür einen Stromliefervertrag für den Sonnenstrom von ihrem Dach. So sollen sie ihre Stromkosten bereits im ersten Jahr um annährend 20 Prozent senken können. Dieser Strompreis ist dann auch über 10 Jahre festgeschrieben.
"Bei den Jugendherbergen zeigen sich die Stärken unseres Angebots ganz klar: Auf der einen Seite kümmern wir uns um alles. Die Jugendherbergen müssen so keine weiteren Aufgaben bei der Installation oder bei der Bürokratie übernehmen. Sie erhalten lediglich eine Rechnung über den verbrauchten Strom. Das schont die Mitarbeiter und macht es möglich eine solche Solaroffensive umzusetzen, ohne grosse Personalkapazitäten dafür einzuplanen. Auf der anderen Seite müssen die Jugendherbergen kein Geld in die Hand nehmen. Sie haben keinerlei wirtschaftliches Risiko, da wir die Anlagen betreiben und dafür geradestehen. Aber sie sparen sofort Stromkosten in nicht unerheblichem Ausmass ein," erläutert Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy GmbH. Auch Ralf Weixler, Fachbereichsleiter Gebäudewirtschaft beim Djh Landesverband Bayern. betont, dass die Jugendherbergen "ohne den Impuls von Herrn Plesch und Gorfion Green Energy die Solaroffensive noch nicht in dieser Form umgesetzt hätten."
Meilenstein für Gorfion Green Energy
Der nun geschlossene Rahmenvertrag für die Jugendherbergen Bayerns ist auch für Gorfion Green Energy ein Meilenstein. Dies ist der erste Vertrag in der Grössenordnung über 1 MW. Das Unternehmen rechnet mit einer Kapazität der Photovoltaikanlagen von ca. 3 MW, die es auf den 15‘000 qm Dachfläche der Jugendherbergen installieren soll.
Text: ee-news.ch, Quelle: Gorfion Green Energy
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