Eine vertikale 360-Grad-Ausrichtung der Solarmodule ermöglicht eine maximale Nutzung der vorhandenen Sonnenenergie. Auch an lichtarmen Tagen im Winter speichert diese Technologie genug Energie und bringt die LED-Lampen zum Leuchten. Bild: BKW

BKW: Autarke Solarleuchten für eine Wohnsiedlung in Moosseedorf bei Bern

(ee-news) Die Aussenbeleuchtung der Siedlung Moosbühlstrasse in Moosseedorf bei Bern ist nicht mehr am Stromnetz angeschlossen. Sie funktioniert autark, nur mit Solarenergie, und ist mit 27 Solarleuchten ausgestattet. Da die Siedlungswege durch den nahen Bahnhof auch öffentlich genutzt werden, unterstützte die Gemeinde Moosseedorf das Projekt finanziell.


Vor Jahrzehnten installierte Aussenbeleuchtungen verfügen häufig über alte, störungsanfällige Kabelleitungen, die sanierungsbedürftig sind. Zudem sind die Stromleitungen zu den Leuchten meist wenig oder gar nicht dokumentiert. Die alten Leitungen zu ersetzen, würde längere Tiefbau- und Umgebungsarbeiten notwendig machen und hohe Kosten verursachen. Mit diesen Unsicherheiten sind Liegenschaftseigentümerinnen, Architekten, Planerinnen und Installateure konfrontiert, wenn es darum geht, alte Aussenbeleuchtungen zu erneuern.

Spart Kosten und Zeit
Deshalb hat sich der Siedlungsausschuss Moosbühlstrasse 5–39 in Moosseedorf für eine fortschrittliche Aussenbeleuchtung entschieden. «Die BKW stattete in Moosseedorf zum ersten Mal eine ganze Siedlung mit nachhaltigen Solarleuchten aus», sagt Simon Jakob. Er ist Leiter Beleuchtung bei der BKW und verantwortete das Projekt in der Siedlung Moosbühlstrasse.

Eine vertikale 360-Grad-Ausrichtung der Solarmodule ermöglicht eine maximale Nutzung der vorhandenen Sonnenenergie. Auch an lichtarmen Tagen im Winter speichert diese Technologie genug Energie und bringt die LED-Lampen zum Leuchten. Zudem sorgt eine bewegungsabhängige Lichtsteuerung nicht nur für ein Gefühl der Sicherheit im Dunkeln und reduziert die Lichtemissionen, sondern nutzt die Akkus auch so wenig wie notwendig. Die Akkus haben eine Lebensdauer von über zehn Jahren.

Text: ee-news.ch, Quelle: BKW

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