Die Power2Drive Europe 2022 findet vom 11. bis 13. Mai auf der Messe München im Rahmen von The smarter E Europe 2022 statt. ©Bild: Solar Promotion GmbH

Ladesäulenangst sollte in Europa bald Vergangenheit sein. Allen voran gehen die Niederlande: Hier ist die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte 2021 im Vergleich zu 2020 um fast ein Drittel auf 91‘739 gewachsen. ©Bild: Solar Promotion GmbH

Power2Drive Europe 2022: Erneuerbar laden statt fossil tanken – intelligente Ladelösungen für E-Autos verbinden Mobilitäts- und Energiewende

(Anzeige) Das Auto wird zur mobilen Powerbank, wenn es bei Bedarf Strom zurück ins Netz speist. Bidirektionales Laden macht die Ladeinfrastruktur zur Schnittstelle zwischen Mobilitäts- und Energiesektor. Die Power2Drive Europe präsentiert vom 11. bis 13. Mai 2022 das europaweit größte Angebot an Mobilitätslösungen im Bereich der erneuerbaren Energien auf der Messe München. Auf der internationalen Fachmesse, im Messeforum und auf der begleitenden Power2Drive Europe Conference knüpfen Hersteller, Lieferanten, Installateure, Flotten- und Energiemanager, Händler und Start-ups ihre Geschäftskontakte und informieren sich rund um die Themen intelligenten Ladelösungen, Elektrofahrzeuge und Mobilitätsdienstleistungen. (Article en français >>)


Flexible Verbraucher und Stromspeicher werden mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie immer wichtiger. Zum Beispiel batterieelektrische Fahrzeuge, durch intelligentes Lademanagement beziehen sie grünen Strom, etwa von Photovoltaik-Anlagen, wann immer Überschüsse verfügbar sind. Bidirektional ladefähige Fahrzeuge entnehmen zudem nicht nur elektrische Energie, sondern können diese bei Bedarf zurück in das Netz speisen. Die Batterien von Elektroautos dienen so als Energiespeicher – das Auto wird zur mobilen Powerbank.

V2G-Technik ermöglicht intelligente Sektorkopplung
Die ‚Vehicle to grid‘-Technik (vom Fahrzeug zum Netz; V2G) ermöglicht eine intelligente Sektorkopplung und ist ein wesentlicher Baustein für die Energiewende. Denn das Potenzial der bislang ungenutzten Speicherkapazität in E-Autos ist riesig: Die V2G-Technik kann dazu beitragen, den Verkehrssektor zu dekarbonisieren, das Stromnetz stabil zu halten, die Integration von erneuerbarer Energie zu verbessern sowie zusätzliche Einnahmequellen für Energieversorgungsunternehmen und Auto-Besitzer zu bilden. Durch solch ein bidirektionale Laden gewinnt die Ladeinfrastruktur an der Schnittstelle zwischen Mobilitäts- und Energiesektor enorm an Bedeutung.

Ausbau der öffentlichen Ladepunkte in Europa
Zumal das Netz der Ladepunkte immer dichter wird: Ladesäulenangst sollte in Europa bald Vergangenheit sein (siehe Grafik links). Allen voran gehen die Niederlande: Hier ist die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf 91‘739 gewachsen. Mit einem Plus von 40 % geht der Ausbau auch in Deutschland (auf 62‘711 Ladepunkte) stark voran. Dahinter folgen mit Frankreich (54‘653) und Italien (26‘860) zwei Nationen, die prozentual mit über 75 % den stärksten Zuwachs unter den Top 5 Ländern der Europäischen Union verzeichnen. Auch EU-weit ist die Zahl der öffentlich verfügbaren Ladepunkte im Vergleich zum Vorjahr um knapp drei Viertel auf 338‘191 Ladepunkte gestiegen. Der überwältigende Anteil mit über 90 % sind hierbei AC Ladepunkte.

Produktinnovationen auf der Fachmesse: E-Mobilität trifft Energie
Die Macher der Energie- und Mobilitätswende treffen sich auf dem Power2Drive Forum in Halle B6: Hersteller, Händler, Start-ups und professionelle Anwender vermitteln Wissen für den Mobilitätssektor im Kontext der erneuerbaren Energien. Während manche die Bedeutung der erneuerbaren Energien und Elektromobilität gerade erst so richtig realisieren, entwickeln die internationale Branchen schon seit Jahren, marktreife Produkte und Lösungen.

Die internationale Fachmesse spiegelt die intelligente Einbindung der Elektromobilität in ein erneuerbares Energiesystem wider, denn sie findet auf der Innovationsplattform The smarter E Europe parallel zu den Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe und EM-Power Europe statt, vom 11. bis 13. Mai 2022 auf der Messe München.

Power2Drive Europe Conference: Mobilität umdenken, Ladeinfrastruktur im Fokus
Auf der begleitenden Fachkonferenz am 10. und 11. Mai 2022 treffen sich internationale Experten, Macher und Vordenker der neuen Mobilität. Es gilt den Zusammenhang zwischen E-Mobilität und Themen wie Grünstrom, Batteriespeicherung und Sektorkopplung aufzuzeigen. Sie stellen Trends bei Ladetechnologien für E-Mobilität sowie Best-Practice-Beispiele für mobile Ladelösungen vor und diskutieren den Zusammenhang zwischen E-Mobilität und der Reduzierung der CO2-Bilanz der Wirtschaft. Eine Session widmet sich dem Thema Förderprogramme für Ladeinfrastruktur im europäischen Vergleich sowie regulatorische Hürden. Außerdem erfahren die Konferenzteilnehmer, wie Versorgungsunternehmen von Lademanagement profitieren und wie sich die Verbreitung von Elektrofahrzeugen auf das Stromnetz auswirkt.

Über Branchengrenzen hinausdenken: Das ist die Stärke von The smarter E Europe, Europas größter energiewirtschaftlicher Plattform. Deshalb können Sie mit einem Konferenzticket vier Fachkonferenzen besuchen und sich ein Bild machen, wie Strom, Wärme und Verkehr künftig zusammenhängen und welche Rolle die Sektorkopplung für die Energieversorgung mit erneuerbaren Energie spielen wird.

Aussteller und Besucher laden Autos mit Ökostrom
Während der Power2Drive Europe 2022 und der parallel stattfindenden Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe und EM-Power Europe laden Aussteller und Gäste ihre E-Autos komfortabel und kostenlos – mit Ökostrom vom Solardach der Messe München. Mehr als 80 Ladestationen (Parkhaus West, Messehaus) stehen im Westen des Geländes bereit. Zusätzlich stellt die Power2Drive Europe weitere 20 AC-Ladepunkte für Fachkunden auf dem Parkplatz P9 (neben dem eCar Test Drive, direkt am Eingang Ost des Messegeländes) zur Verfügung.

Die Power2Drive Europe 2022 findet vom 11. bis 13. Mai auf der Messe München im Rahmen von The smarter E Europe 2022 statt.

Weitere Informationen zur Power2Drive Europe 2022 finden Sie unter: www.PowerToDrive.de


Text: Power2Drive Europe

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1 Kommentare

Max Blatter

Ich würde schreiben: ... verbinden EINEN TEIL der Mobilitätswende mit der Energiewende!

Denn die Mobiltätswende umfasst mehr. Beispielsweise auch eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs insgesamt. Umsteigen auf den Öffentlichen Verkehr gehört dazu – aber auch das ist noch nicht alles.

Arbeitswege verkürzen ist ein weiteres Thema. Dazu brauchen wir nicht auf eine städtebauliche Revolution zu warten! Persönlich habe ich die Wahl meines Arbeits- UND meines Wohnortes IMMER an der Erfordernis ausgerichtet, den regelmäßigen Arbeitsweg mit dem Velo oder dem ÖV zurücklegen zu können. Dass ich meinen Führerschein erst mit 33 Jahren machte und seit dem 46. Altersjahr nur noch Carsharing nutze, schuf einen selbst auferlegten Zwang. Aber auch in den 13 "automotorisierten" Jahren war das kein Problem (außer dass das eigene Auto mangels Kilometerzahl höchst unwirtschaftlich war).

All das ist AUCH Teil der Mobilitätswende!

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