Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dena, sagt: „Der Anschluss des Biogasregisters Deutschlands an das Ergar CoO Scheme ist ein wichtiger Schritt für die Harmonisierung des europäischen Biomethanmarkts. Wir erwarten hiervon Standardisierung, mehr Transparenz und eine Zunahme an Transfers. Für zahlreiche europäische Länder ist Biomethan ein wichtiger Baustein für die Erreichung ihrer Klimaziele. Die neue Austauschplattform stärkt diese Entwicklung.“
Europaweite Transfers ohne langwierige Kooperationsverhandlungen
Der Start des Ergar CoO Scheme markiert nach mehrjähriger Aufbauzeit ein neues Kapitel für den Transfer von Biomethannachweisen in Europa. Perspektivisch können sich weitere Register an Ergar anschliessen. Mit diesem Schema sind europaweite Transfers ohne langwierige bilaterale Kooperationsverhandlungen möglich. Das Volumen von internationalen Transfers ist – unter anderem durch die zunehmende Nachfrage im EU-Emissionshandelssystem – in den vergangenen Jahren bereits deutlich gestiegen, wobei erwartet wird, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird.
In der Vergangenheit hatte die Dena für die Abwicklung von internationalen Transfers drei bilaterale Kooperationen geschlossen: mit Registern von Agcs (Österreich), Energinet (Dänemark) und Real (GB). Die neue Austauschplattform löst diese nun sukzessive ab. Ergar ist eine internationale gemeinnützige Nichtregierungsorganisation und dient als ein Forum für die Zusammenarbeit von nationalen Registern für die Nachweisführung erneuerbarer Gase in Europa. Aktuell hat Ergar 33 Mitglieder in 13 europäischen Ländern.
Text: Deutsche Energie-Agentur (Dena)
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