Die Freigabe sei nach der Schlussinspektion am 1. Dezember erteilt worden, teilte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) mit. Die Revision sei vorschriftsgemäss und gesetzeskonform erfolgt.
Bei Wiederholungsprüfungen seien im Reaktordruckbehälter an einer Steigleitung, die nicht zur druckführenden Umschliessung gehöre, bewertungspflichtige Risse festgestellt worden, hält das Ensi fest. Das AKW habe die verlangten Sicherheitsnachweise erbracht.
Spannungsriss-Korrosion
An zwei Stellen einer eingebauten Rohrleitung sei eine Spannungsriss-Korrosion festgestellt worden, heisst es dazu in einer Medienmitteilung der Betreiberin, der Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL). Beim bisher grössten Inspektionsprogramm im AKW seien am Reaktordruckgefäss und dessen Einbauten rund 600 Prüfstellen durchgeführt worden. Das Inspektionsprogramm habe insgesamt einen sehr guten Zustand für ein weiteren langfristigen Betrieb gezeigt, hält die KKL fest.
Fast ein halbes Jahr vom Netz
Das 1984 in Betrieb genommene AKW Leibstadt war am 24. Mai planmässig für die Jahresrevision heruntergefahren worden. Vor allem das grosse Modernisierungsprojekt zum Ersatz des Reaktorumwälzsystems hatte gemäss Ensi zu einer Anpassung der Revisionsplanung geführt.
Während der Revision wurden auch 80 frische Brennelemente in den insgesamt 648 Brennelemente umfassenden Reaktorkern eingesetzt. Zudem wurden verschiedene wichtige Modernisierungen an Kühl- und Nebensystemen sowie an der Leittechnik und den Steuerungssystemen erfolgreich abgeschlossen, wie die KKL weiter mitteilte.
Die Inbetriebsetzungsphase erfolgt gemäss KKL schrittweise, verbunden mit verschiedenen Tests. Nach der Verbindung mit dem Netz werde die Leistung in Stufen weiter erhöht, um in den nächsten Tagen wieder die volle Leistung zu erreichen.
Sieh auch Kommentar der SES auf ee-news.ch vom 13.11.21 >>
©Text: Keystone SDA
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