Geplant ist eine Wasserstoffproduktionsanlage, die auf eine installierte Leistung von bis zu 15 MW ausgelegt wird und jährlich mittels Elektrolyse rund 2000 Tonnen Wasserstoff liefern soll.

Axpo, Voegtlin-Meyer, IBB und Stadt Brugg: Kooperieren für Wasserstoffprojekt aus Wasserkraft - unter Vorbehalt der Genehmigung der Ortsbürgergemeinde Brugg

(ee-news.ch) Am Industriestandort Wildischachen in Brugg (AG) soll eine Wasserstoffproduktionsanlage entstehen. Axpo, Voegtlin-Meyer, die IBB Energie AG (IBB) und die Stadt Brugg haben entsprechende Absichtserklärungen unterzeichnet. Die Ortsbürgergemeinde Brugg muss jedoch noch über die Baurechtsvergabe entscheiden. Axpo plant gemäss eigenen Angaben, den Wasserstoff direkt via Pipeline zur nahegelegenen Tankstelle von Voegtlin-Meyer zu liefern.


Geplant ist eine Wasserstoffproduktionsanlage, die auf eine installierte Leistung von bis zu 15 MW ausgelegt wird und jährlich mittels Elektrolyse rund 2000 Tonnen Wasserstoff liefern soll. Der für die Produktion benötigte Strom stamme vollumfänglich aus dem nahegelegenen Flusskraftwerk Wildegg-Brugg, schreibt die Axpo in Ihrer Pressemeldung. Das Kraftwerk befindet sich zu 100 % im Besitz der Axpo.

Via Pipeline zur Tankstelle
Der produzierte Wasserstoff wird teilweise via Pipeline zur nahegelegenen Tankstelle von Voegtlin-Meyer geliefert sowie teilweise zu weiteren Tankstellen in der Region vertrieben. Voegtlin-Meyer plant, den Wasserstoff privaten Nutzern zur Verfügung zu stellen. Zudem soll der Wasserstoff für die im Auftrag der PostAuto AG betriebenen Busse eingesetzt werden. Mit der produzie-ten Menge können gemäss der Pressemeldung von Axpo jährlich rund 300 Lastwagen, Postautos oder Busse betrieben werden.

Wärmnutzung im Gebiet Wildischachen
Die Projektierung der Pipeline, die von der Wasserstoffproduktionsanlage bis zur Tankstelle in Wildischachen führt, werde durch die IBB vorgenommen. Diese plane in einem weiteren Schritt, die aus dem Elektrolyseverfahren resultierende Abwärme in einem Wärmenetz den Industrienachbarn im Gebiet Wildischachen zur Verfügung zu stellen.

Zentraler Standort im Industriegebiet Brugg
Die Anlage soll auf der Parzelle der Ortsbürgergemeinde Brugg im Gebiet Wildischachen erstellt werden. Die Ortsbürgergemeinde Brugg wird im Dezember 2021 über die Baurechtsvergabe entscheiden. Im Falle eines positiven Entscheids startet Axpo mit der Vorbereitung der Baueingabe. Die Inbetriebnahme der Anlage und die Belieferung der Postauto-Flotte sei per Ende 2023 geplant, schreibt die Axpo.

Text: ee-news.ch, Quelle: Axpo

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