Mit der Edition 4 der Norm wurde die neue Windklasse T1 für tropische Wirbelstürme eingeführt, die in verschiedenen Regionen als Taifun, Hurrikan oder Zyklon bekannt sind.

TÜV SÜD: Zertifiziert Windenergieanlagen für Gebiete mit tropischen Stürmen

(PM) Offshore-Windenergie gewinnt weltweit an Bedeutung. In Gebieten mit tropischen Stürmen sind die Windenergieanlagen extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt. TÜV SÜD hat ein Rechenmodell entwickelt, um die Eignung für solche Gebiete im Rahmen der Typenzertifizierung und auf Basis der internationalen Norm IEC 61400 nachzuweisen.


Die Basis dafür ist die internationale Norm IEC 61400. „Die Norm definiert Anforderungen für den Einsatz von Windenergieanlagen an bestimmten Standorten, die in der sogenannten Typengenehmigung berücksichtigt werden“, sagt Florian Weber von der Abteilung Wind Service Center der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Dafür definiert die Norm mehrere Windklassen. Mit der Edition 4 der Norm wurde die neue Windklasse T1 für tropische Wirbelstürme eingeführt, die in verschiedenen Regionen als Taifun, Hurrikan oder Zyklon bekannt sind.

Auch von internationalen Investoren gefordert
„Mit unserem Rechenmodell können wir auch die extremen Windbedingungen in Gebieten mit tropischen Wirbelstürmen simulieren und anhand unserer Simulationen überprüfen, ob eine Windenergieanlage für den Einsatz in solchen Regionen geeignet ist“, erklärt Thorsten Weidl, Experte für Risikomanagement bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Dabei ermöglicht unser Rechenmodell wesentlich präzisere Aussagen als die sogenannte Gumble-Methode, die von den meisten Ländern im asiatischen und pazifischen Raum nicht anerkannt wird.“ TÜV SÜD dokumentiert die Eignung einer Windenergieanlagen für die Windklasse T1 in der entsprechenden Typengenehmigung, die in der Regel die Voraussetzung für die behördliche Zulassung einer Anlage ist und darüber hinaus auch von internationalen Investoren gefordert wird.

Text: TÜV Süd

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