Dr. Markus Kerber, Staatssekretär im BMI: "Im neuen Raumordnungsplan reservieren wir eine Fläche von 5379 km2 für die Offshore-Windenergie. Diese Fläche ist mehr als doppelt so gross wie das Saarland und entspricht mehr als 750 000 Fussballfeldern. Die Windenergieanlagen, die auf diesen Flächen installiert werden, können im Jahr mehr Strom erzeugen als alle Kohlekraftwerke in Deutschland zusammen 2020 ins Netz eingespeist haben. Wir gestalten damit die Energiewende bis über 2040 hinaus und tragen aktiv zum Klimaschutz bei."
44 % der AWZ für den Meeresnaturschutz
Dr. Karin Kammann-Klippstein, Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH): "Der neue Raumordnungsplan weist etwa 44 % der AWZ für den Meeresnaturschutz aus, teils gemeinsam mit bestimmten Nutzungen. Insgesamt ermöglicht der Raumordnungsplan damit eine gleichermassen nachhaltige wie effiziente Raumnutzung, zum einen durch Mehrfachnutzungen bestimmter Flächen, zum anderen durch räumliche Trennung nicht kompatibler Nutzungen."
Nutzungskonflikte minimieren
Der Raumordnungsplan legt fest, welche Nutzungen wo erfolgen sollen – wie Schifffahrt, Offshore-Windenergie, Strom- und Datenkabel, Pipelines, Rohstoffgewinnung, Fischerei, Forschung und Verteidigung. Er reserviert Flächen für die einzelnen Nutzungen und hilft auf diese Weise, Nutzungskonflikte zu minimieren. Es werden grossräumig Meeresnaturschutzgebiete festgelegt sowie Flächen für rund 40 GW Windkraft. Damit trägt der Plan zur Erreichung der Klimaziele und der Umsetzung der Energiewende bei.
Der Raumordnungsplan wurde vom BMI gemeinsam mit dem deutschen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erarbeitet. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bmi.bund.de und www.bsh.de
Weitere Informationen zur Raumordnungsplanung >>
Text: Deutsche Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
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