Mit dieser neuen Anlagen-Generation könnten nach Berechnungen es Landesverband erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) deutschlandweit rund 700 Mrd. Kilowattstunden Strom im Jahr 2040 erzeugt werden – gemeinsam mit Offshore Wind, Photovoltaik und Co. Das ist völlig ausreichend, um 100% des deutschen Energieverbrauches inklusive Wärme und Verkehr regenerativ zu erzeugen.
Bis 2040 mit etablierter Technologie machbar
Der gesamte deutsche Stromverbrauch liegt aktuell bei ca. 530 Mrd. kWh. Er wird durch verstärkte elektrische Wärmeerzeugung, durch Elektromobilität und durch die Erzeugung von sogenanntem Grünen Wasserstoff für die Industrie steigen. Dennoch sind 100% Erneuerbare Energie bis 2040 unter Einsatz der heute schon etablierten Technologie machbar.
Zwei Prozent ihrer Landesfläche
Dazu ist es erforderlich, dass alle Bundesländer zwei Prozent ihrer Landesfläche für die Windenergienutzung ausweisen, was erste Bundesländer wie Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein (und demnächst auch Niedersachsen) bereits beschlossen haben. Der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) unterstützt die Forderungen, den Klimaschutz zu forcieren. „Dafür ist insbesondere ein deutliches Plus bei der Windstromerzeugung unverzichtbar“, betont der Vorsitzende Reiner Priggen, „dieses Plus bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass wir unglaublich viele neue Windenergieanlagen benötigen.“
Landesweit nur 35‘000 Standorte
„Wir bräuchten dann in ganz Deutschland für Windenergieanlagen nur 35‘000 Standorte, das sind lediglich 20 Prozent mehr als heute“, verweist Priggen auf die Vorteile der modernen Windkrafttechnologie. Niemand müsse daher Befürchtungen um eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes oder vor Flächenfrass haben.
Es liegt, so der LEE NRW-Vorsitzende, an der Politik, die Chancen der neuen Generation von Windenergie- anlagen zu nutzen: „Alle Bundesländer sind gefordert, schnell mehr Flächen auszuweisen und die Genehmigungsverfahren zu vereinfachen.“ Es reiche nicht aus, allein „mehr Tempo“ für den Klimaschutz anzukündigen. Priggen: „Es ist nicht länger hinnehmbar, dass zwischen der Planung und der Inbetriebnahme eines Windparks mitunter zehn Jahre Zeit verstreichen!“
Hintergrundpapier grössere Windturbinen >>
Text: Landesverband erneuerbare Energien NRW (LEE NRW)
0 Kommentare