Die Bohrung wird voraussichtlich in eine Tiefe von circa 3000 Metern abgeteuft. Das Thermalwasser soll zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet werden.

Daldrup & Söhne: Erhält Auftrag zur Abteufung einer Geothermiebohrung für Geothermiekraftwerk im Rhonetal

(PM) Der Bohrtechnik- und Geothermiespezialist Daldrup & Söhne AG hat von einem regionalen Schweizer Konsortium den Auftrag für eine Bohrung zur Erschließung eines geothermischen Aquifers im Rhonetal bei Lavey erhalten (siehe auch ee-news.ch vom 8.6.21 >>).


Der Bohrbeginn mit der Bohranlage Drillmec "DS 20" mit einer Hakenlast von 272 Tonnen ist für Oktober 2021 vorgesehen. Der Auftragswert liegt in Höhe eines mittleren, einstelligen Millionen-Euro-Betrags.

Bis 3000 Meter Tiefe
Die Bohrung wird voraussichtlich in eine Tiefe von circa 3000 Metern abgeteuft. Das Thermalwasser soll zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet werden. Dazu plant ein Konsortium die Errichtung eines Geothermiekraftwerks unter Nutzung der ORC-Technologie (Organic Rankine Cycle) mit einer elektrischen Leistung von mindestens 4.2 GWh und einer Wärmeleistung von rund 15.5 GWh. Ein Teil der Wärme soll auch einem traditionsreichen Thermalbade- und Kurort zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen: Agepp (Alpine Geothermal Power Production)

Text: ee-news.ch und Daldrup & Söhne AG

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1 Kommentare

Max Blatter

In meinem Fachhochschul-Modul "Nachhaltige Energietechnik" (vormals "Elektrische Energietechnik") verkünde ich seit Jahren, "irgendwann" werde auch die Schweiz ihr erstes Geothermie-Kraftwerk in Betrieb nehmen.

In den maximal drei Jahren, in denen ich noch unterrichte, wird diese Inbetriebnahme definitiv nicht stattfinden. Aber vielleicht der Baubeginn?

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