Diese Preisbewegungen sind zurückzuführen auf Anstiege bei allen Commodities. Sowohl Kohlepreise (+4.6%), Gaspreise (+11%) als auch CO2-Preise (+4.7%) legten deutlich zu, wobei der CO2-Preis zum wiederholten Mal in den letzten Wochen ein Allzeithoch erreichte und nun nahe an der 50EUR/t-Marke liegt. Im CO2-Markt endete am Freitag die Abgabefrist für CO2-Zertifikate für das Jahr 2020, was die Preise stützte. 2020 war das letzte Jahr der dritten Handelsperiode im Emissionshandelssystem. Die neuen Klimaziele der EU-Kommission dürften auch einen preistreibenden Effekt gehabt haben.
Gas mit 4-Monatshoch
Beim Gas sorgten die CO2-Rally, hohe Nachfrage wegen des weiterhin kalten Wetters und tiefe Liquidität bedingt durch tiefe Speicherstände für ein 4-Monatshoch beim Frontmonatkontrakt. Die europäischen Kohlepreise wurden gestützt durch verringerte Exporte aus der Pazifikregion und anziehende Wirtschaftsdaten aus Asien. Bei den Clean Dark und Clean Spark Spreads setzte sich der Abwärtstrend der vergangenen Wochen fort. Der Anstieg der Strompreise kann den Anstieg der Brennstoff- und CO2-Kosten nicht kompensieren.
Terminmarktbericht vom 04-05-2021 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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