Der Chemiepark Tarragona im Nordosten Spaniens ist einer der grössten Europas. Hier betreibt Messer Ibérica bereits ein Pipelinenetz für Sauerstoff, in dem zukünftig dieses Nebenprodukt der Elektrolyse genutzt werden soll. ©Bild: Messer Group

Siemens Energy und Messer Group: Kooperieren bei integriertem Hub-Konzept für Wasserstoff-Elektrolyse in Spanien

(ee-news.ch) Siemens Energy und die Messer Group haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um zusammen an grünen Wasserstoffprojekten im Bereich von 5 bis 50 Megawatt (MW) für Anwendungen in der Industrie und Mobilität zu arbeiten. Im Rahmen dieser Übereinkunft hat Messer Ibérica bereits drei grüne Wasserstoffprojekte im Chemiekomplex von Tarragona bei der spanischen Regierung eingereicht. Die gesamte Elektrolyseurleistung dieser Vorhaben liege bei 70 MW, schreiben die Partner.


Um einen möglichst wirtschaftlichen Betrieb zu erreichen, wollen die beiden Unternehmen die Kosteneffizienz und die Verwertung aller Nebenprodukte in einem integrierten Hub-Konzept maximieren. Im Chemiepark Tarragona betreibt Messer Ibérica bereits ein Pipelinenetz für Sauerstoff, in dem zukünftig dieses Nebenprodukt der Elektrolyse genutzt werden soll.

Wasserstoff als Lösung für Dekarbonisierung
Die Dekarbonisierung ist eine der obersten Prioritäten weltweit, um den Klimawandel zu bekämpfen, heisst es in einer Pressmitteilung. Dabei komme Wasserstoff insbesondere in Sektoren wie der Industrie und Mobilität, die sich nur schwer dekarbonisieren lassen, eine bedeutende Rolle zu. Spaniens Wasserstoff-Roadmap stelle das Land an die Spitze dieser Bewegung und baue dabei auf seine vorteilhafte Geografie für die Bereitstellung erneuerbarer Energie. Die chemische Industrie in Tarragona, einem der grössten Chemieparks Europas, habe erneuerbaren Wasserstoff als eine wesentliche Lösung identifiziert, um fossile Brennstoffe in ihren Prozessen zu ersetzen.

Text: ee-news.ch, Quelle: Messer Group

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