Anfang Februar wurden 238 monokristalline Solarmodule auf den neuen Gebäuden der Speicherbibliothek und des Universitätsarchivs der Humboldt-Universität an der Wagner-Régeny-Strasse montiert. Die neue Anlage mit einer Leistung von 81 kW soll pro Jahr mehr als 70‘000 kWh produzieren. Die Technik wurde so bemessen, dass der Ökostrom vom eigenen Gründach zu über 90 Prozent im Gebäude selbst verbraucht wird und damit etwa 22 Prozent des Energiebedarfs decken In den Flachbauten lagern Bücher, Akten und andere Archivalien unter konstanten klimatischen Bedingungen. Die Humboldt-Uni hat das Ziel klimaneutral zu werden.

Anlage im Pachtmodell
Die Anlage entstand – genau wie bei den Solarpakten für die Berliner Bezirke – im Pachtmodell: Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlage, die so bemessen wird, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch im jeweiligen Gebäude verbraucht wird. Der für die Hochschulen zuständige Bereich Wissenschaft und Forschung der Senatskanzlei verpachtet das Dach des jeweiligen Hochschulgebäudes für einen symbolischen Betrag und die Hochschule pachtet im Gegenzug die Photovoltaikanlage. Durch den eingesparten Netzstrom ist die Inbetriebnahme und Wartung der Anlage für die Hochschule mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.

Für die Berliner Stadtwerke ist es bereits das dritte Hochschulprojekt. Ähnliche Projekte wurden bereits mit der HTW Berlin in Köpenick (siehe ee-news.ch vom 3.6.2020 >>) und der Alice Salomon Hochschule in Hellersdorf durchgeführt.

Text: ee-news.ch, Quelle: Berliner Stadtwerke