Aufgrund des guten Solar bzw. des Windangebots und wegen des teuren Dieseltransports bieten Hybrid-Lösungen besonders attraktive wirtschaftliche Perspektiven. Bild: SMA

PV-Diesel-Global: Projektpartner starten Forschungsprojekt zu nachhaltigen Energielösungen für netzferne Regionen

(PM) Die Energiewende auch in netzfernen Regionen vorantreiben: Das ist das Ziel des jetzt gestarteten Verbundforschungsprojekts „PV-Diesel-Global“. SMA und ihre Projektpartner das Institut für Gebäude- und Energiesysteme der Hochschule Biberach, Hochschule Reutlingen, Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel sowie die Unternehmen WRD/Enercon Aurich, DUTrain und dem Stromspeicherhersteller Tesvolt untersuchen darin die Möglichkeiten praxistauglicher Systemlösungen für die Energieversorgung und Netzintegration sogenannter Insellösungen.


Ziel ist es, in den heute noch mit Dieselkraftwerken versorgten grossen Inselnetzen der Welt den Diesel nahezu vollständig durch Solar- und Windenergie zu ersetzen. Denn durch den Einsatz von zuverlässigen und intelligenten Systemlösungen in Diesel-Hybridkraftwerken kann im Sonnengürtel der Erde ein Grossteil des derzeit eingesetzten Dieselkraftstoffes durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Aufgrund des guten Solar bzw. des Windangebots und wegen des teuren Dieseltransports bieten diese Lösungen besonders attraktive wirtschaftliche Perspektiven.

Neuartige Inselnetzlösungen als Ziel
Gemeinsames Ziel im Verbundforschungsvorhaben PV-Diesel-Global ist die Optimierung der PV-Kraftwerks-, Windpark- und Netztechnik für einen stabilen Netzbetrieb und eine nachhaltige Stromversorgung mit hohen solaren Deckungsanteilen in grossen Insel-Verbundnetzen. Aufbauend auf den erfolgreichen Ergebnissen des vorangegangenen Verbundforschungsvorhabens PV-Diesel will das Forschungsprojekt PV-Diesel-Global daher die entstandenen Systemlösungen und Komponenten weiter verbessern. Gleichzeitig sollen sie unter Einbeziehung der Windenergie um neue robuste Grossspeicher-Batteriesysteme und neuartige Inselnetzlösungen für eine räumlich verteilte Einspeisung erweitert werden. Das Verbundforschungsprojekt PV-Diesel-Global läuft über drei Jahre und wird vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit 2.8 Millionen Euro gefördert.

Stromkosten reduzieren
„Unsere Lösungen für PV- Diesel-Hybrid-Projekte mit und ohne Batteriespeicher sorgen bereits in zahlreichen Regionen rund um den Globus für die zuverlässige Versorgung mit nachhaltigem Strom und stabilisieren die Versorgungsnetze“, sagt Projektleiter Thorsten Buelo, System Development Engineer bei SMA. Christian Hardt, System Architekt bei SMA ergänzt: „So wie auf der Karibikinsel St. Eustatius, die sich bereits heute zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen kann. Zukünftige PV-Diesel-Hybrid-Systeme werden dazu beitragen, die Kosten der Solarstromerzeugung weiter zu reduzieren und den Anteil regenerativer Energien weiter zu erhöhen. Im Projekt PV-Diesel-Global arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern daran, PV-Hybrid-Kraftwerke im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Einsatzgebiete zu optimieren und zukunftssicher zu machen.“

Text: SMA

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