„Mit dem Projekt Metzdorf II betreten wir Neuland in Deutschland“, sagt Björn Broda, Leiter des Geschäftsbereichs Erneuerbare Energien Deutschland (EED) bei Juwi. „Juwi vermarktet das Projekt ohne EEG-Vergütung und ohne Stromabnahmevertrag (Power-Purchase-Agreement, PPA). Unser Partner, die Stadtwerke Tübingen, sind Käufer des Solarparks und stellen gleichzeitig selbst den PPA für die Projektgesellschaft. Wir erwarten, dass solche Modelle mit Stadtwerken und Energieversorgern, die den erzeugten Strom dann im eigenen Portfolio vermarkten, auch bei PV-Anlagen dieser Grösse in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden. Dabei ist es eine Frage des Portfoliomanagements und der Finanzierung, ob der Betreiber dies mit oder ohne PPA strukturiert.“
75 Prozent des Tübinger Strombedarfs aus Erneuerbaren
Der Solarpark Metzdorf II liegt im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland auf einer 8.7 Hektar grossen Ackerfläche und hat eine Leistung von 7.8 Megawatt. In direkter Nachbarschaft zu der jetzigen Anlage hat Juwi bereits 2011 einen Solarpark errichtet – diesen allerdings noch innerhalb der EEG-Vergütung.
Baustart des Projektes Metzdorf II war im November des vergangenen Jahres, die Inbetriebnahme ist im Februar geplant. Für die Stadtwerke Tübingen ist der Kauf des Solarparks ein wichtiger Baustein in ihrem Ökostromportfolio. Bis 2024 will das Unternehmen 75 Prozent des gesamten Tübinger Strombedarfs mit Ökostrom aus eigenen Anlagen decken. Derzeit stehen nach Unternehmensangaben rund 64.7 Prozent zu Buche, wovon der neue Solarpark Metzdorf II 3.3 Prozent Zuwachs bringen soll. Mit Juwi verbindet die swt eine langjährige Projektpartnerschaft. Metzdorf II ist allerdings die erste Solarpark-Übernahme nach drei Windparks, die Juwi für die swt und die Kommunalpartner – einem Zusammenschluss von sechs Baden-Württembergischen kommunalen Stadtwerken – entwickelt und errichtet hat.
Text: ee-news.ch, Quelle: Juwi AG
1 Kommentare
Jetzt gebe ich's auf! Ich dachte, ich wüsste nun endlich auswendig, für welche Namen das Kürzel "Juwi" steht. Denkste! Ich begnüge mich nun damit, zu wissen, dass es die Namen der beiden Firmengründer sind.
O.k.: Jung und Willenbacher.
Aber ... kann es sein, dass die Namen auf der Website immer schwerer zu finden sind? Auch bei anderen Unternehmen fällt mir das auf: Die Firmengründerinnen und Firmengründer und auch die ursprüngliche Bedeutung des Firmennamens treten immer mehr in den Hintergrund und sind irgendwann mal ganz weg.
Ich bin ja beileibe kein Fan von Historie; aber zumindest diese paar Zeilen der "roots" sollten immer mit einem einzigen Klick greifbar bleiben!