CH Base Jahreskontrakte oben, unten links CH Base Quartalskontrakte, unten rechts CH Base Monatskontrakte. Bild: Elcom

Die Grenzkosten der Kohle- und Gaskraftwerke. Bild: Elcom

Strom Base Frontjahreskontrakte Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien. Bild: Elcom

Elcom Strom-Terminmarktbericht vom 12.1.21: CO2 erreichte dabei zwischenzeitlich ein Allzeithoch von über 35 EUR/t

(Elcom) Die Preise der längerfristigen Produkte bewegten sich in der vergangenen Woche im Vergleich zum EEX Schlusskurs vom Montag 04.01. nur wenig. Im Vergleich zum Settlement Preis vom Dienstag, 05.01. (der für die Schweiz Cal 22 bei 51.60 lag), ist ein Preisanstieg von 1.7% zu verzeichnen. Der Frontmonat stieg als Folge der momentan kalten Temperaturen und der hohen Spotpreise noch deutlicher an.


Die Preise der Commodities Kohle, Gas und CO2 stiegen alle leicht an. CO2 erreichte dabei zwischen-zeitlich ein Allzeithoch von über 35 EUR/t. Das kalte Wetter, die optimistischen Finanzmärkte, der generell bullische Energykomplex sowie die Aussicht auf steigende Covid-Impfungen trieben die Preise an.

Mehr Gas aus Speichern
Bei Gas waren nebst dem kalten Wetter die hohen asiatischen LNG Preise sowie reduzierte LNG Lieferungen nach Europa preiserhöhende Faktoren. Dies führte auch zu einem erhöhten Gasbezug aus den Speichern, der aktuelle Speicherstand in Europa ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich tiefer.

Kohlekraftwerke wieder konkurrenzfähiger
Die Kohlepreise erhielten insofern Unterstützung durch die steigenden Gaspreise, als dass dadurch vor allem neuere Kohlekraftwerke gegenüber Gaskraftwerken wieder konkurrenzfähiger wurden und entsprechend die Kohlenachfrage stieg. Dies zeigt sich auch im Clean Dark Spread (Marge Strom abzüglich Kosten für Kohle und CO2), welcher für Kohlekraft-werke mit hohem Wirkungsgrad positiv ist

Terminmarktbericht vom 12.01.2021 >>

Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)

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