Die Bayw r.e. wird bei der Transaktion mit gut einer Milliarde Euro bewertet, die Baywa AG kommt insgesamt auf einen Börsenwert von 1.15 Milliarden Euro.

Schweizerische Infrastruktur-Investor Energy Infrastructure Partners: Erwerben 49% der Baywa r.e.

(SDA) Der Münchner Agrarhandelskonzern Baywa bekommt die langersehnte Kapitalspritze für seine Wind- und Solar-Sparte. Der schweizerische Infrastruktur-Investor Energy Infrastructure Partners (EIP) zahlt 530 Millionen Euro für eine Beteiligung von 49 Prozent an der Baywa r.e., in der der Konzern seine Projekte mit Erneuerbaren Energien gebündelt hat.


Dies sei die grösste Transaktion in der Geschichte der Baywa, sagte Konzernchef Klaus Josef Lutz am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Er hatte einen Minderheits-Kapitalgeber gesucht, um das lukrative Geschäft schneller ausbauen zu können. Die Verhandlungen zogen sich aber - unter anderem wegen der Coronavirus-Krise - hin.

Energie-Infrastruktur in Europa im Fokus
"Zusammen mit unserem 2019 platzierten Green Bond haben wir in weniger als zwei Jahren 1.03 Milliarden Euro am Kapitalmarkt für das Geschäftsfeld Regenerative Energien akquiriert", sagte Lutz. Er will künftig mehr Solar- und Windkraftwerke auf die eigene Bilanz nehmen, um einen stetigen Mittelzufluss zu erzeugen. Die Baywa r.e. wird bei der Transaktion mit gut einer Milliarde Euro bewertet, die Baywa AG kommt insgesamt auf einen Börsenwert von 1.15 Milliarden Euro.

Drei Milliarden Franken
EIP ist aus der Credit Suisse Energy Infrastructure Partners hervorgegangen, welche die Schweizer Grossbank 2014 zusammen mit dem Management gegründet hatte. Erst im laufenden Jahr übernahmen die Manager des Infrastrukturinvestors die Mehrheit. EIP verwaltet eigenen Angaben zufolge insgesamt drei Milliarden Franken von institutionellen Anlegern. Dazu gehört ein eine Milliarde Euro schwerer Investmentfonds, der in Energie-Infrastruktur in Europa investiert. EIP ist unter anderem am Ostsee-Windpark Arkona vor der Insel Rügen (siehe ee-news.ch vom 18.4.19 >>) beteiligt und hält einen Minderheitsanteil am schweizerischen Wasserkraftwerks-Betreiber Alpiq.

Text: Keystone-SDA

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