Die Anlage der Salzgitter Flachstahl GmbH soll innerhalb der nächsten zwei Jahre in Betrieb gehen und zeigen, wie die sukzessive Umstellung eines integrierten Hochofenwerks auf die CO2-arme Stahlerzeugung erfolgen kann. Bild: Saltzgitter AG

Salzgitter AG: Erhält Bundesförderung für CO2-arme Stahlherstellung

(ee-news.ch) Die mit Salcos und dem Salzgitter-Konzern gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Forschung geschaffenen Grundlagen für eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion erhalten Födergerlder vom deutschen Staat. Zentrale Elemente sind aus regenerativen Quellen erzeugter Strom, der für die Produktion grünen Wasserstoffs mittels Elektrolyse eingesetzt wird. Dieser ersetzt in Direktreduktionsanlagen den Kohlenstoff, der derzeit im konventionellen Hochofenprozess verwendet wird, um aus Erzen Eisen zu gewinnen.


Der Salzgitter-Konzern hat bereits mehrere Windkraftanlagen und Wasserstoffelektrolyseure installiert (siehe ee-news.ch vom 27.5.20 >>). Die neue Direktreduktionsanlage stellt den nächsten Schritt zur Realisierung von Salcos dar. Bis 2050 soll die komplette Transformation der konventionellen hin zu einer wasserstoffbasierten Stahlerzeugung bei der Salzgitter AG in mehreren Stufen umgesetzt werden. Damit kann die Entstehung von CO2 in Stahlproduktion um bis zu 95 % reduziert werden.

Produktionsbeginn 2022
Die Auftragsvergabe für den Bau der DRI-Anlage wird zeitnah erfolgen; Produktionsbeginn soll im ersten Halbjahr 2022 sein. Zunächst wird das direkt reduzierte Eisen im Hochofenprozess zur Einsparung von Einblaskohle und im Elektrolichtbogenofen des Werkes Peine eingesetzt. Die Anlage der Salzgitter Flachstahl GmbH mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 13 Millionen Euro zeigen, wie die sukzessive Umstellung eines integrierten Hochofenwerks auf die CO2-arme Stahlerzeugung erfolgen kann. Das deutsche Bundesumweltministerium beteiligt sich mit 5 Millionen Euro am Vorhaben.
 
Bereits im November 2020 ist die Erzeugung grünen Flachstahls mit weniger als 25 % des CO2-Fussabdrucks von Produkten aus konventioneller Produktion im Verbund der Werke Peine und Salzgitter aufgenommen worden.

Text: ee-news.ch, Quelle: Salzgitter AG

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