Mit Ausnahme des deutschen Frontjahres- und Frontmonatsprodukts verloren alle Produkte etwas an Boden. Der Rückgang war dabei stärker am kürzeren Ende. Diese leicht sinkende Tendenz bei den Strompreisen korreliert mit ebenfalls sinkenden Preisen bei den Commodities. Sowohl Gas-, Kohle- als auch CO2-Preise waren im Wochenvergleich leicht tiefer. Bei Gas gab es zwar preistreibende Faktoren wie das kältere Wetter und Besorgnis wegen eines Streiks norwegischer Ölarbeiter, zusätzlicher Import von russischem Gas via Velke Kapusany drückte aber auf die Preise.
Kohle weiterhin unter Druck
Die Kohlepreise sind weiterhin unter Druck wegen der schwachen Nachfrage, welche auch durch die dank tiefer Gaspreise konkurrenzfähigen Gaskraftwerke begründet ist (nur Kohlekraftwerke mit hohem Wirkungsgrad haben derzeit ähnliche Grenzkosten wie Gaskraftwerkemit tiefem Wirkungsgrad). Die CO2-Preise gingen im Wochenverlauf auf und ab, beeinflusst von hohem Auktionsangebot, den Brexit-Verhandlungen und der bevorstehenden Abstimmung im EU-Parlament über das EU-Reduktionsziel bis 2030.
Terminmarktbericht vom 06.10.2020 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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