Die Auftragsbücher der Daldrup & Söhne AG sind gut gefüllt: Die hohe Nachfrage kommt aus Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Staaten sowohl von kommunalen Trägern als auch von privaten Investoren und von Unternehmen. ©Bild: Daldrup

Daldrup & Söhne AG: Steigert Ergebnis mit erfolgreichem Bohrdienstleistungsgeschäft in H1 2020 deutlich

(PM) Daldrup & Söhne AG erzielte im ersten Halbjahr 2020 auf Konzernebene eine Gesamtleistung in Höhe von 23.2 Mio. Euro (Vorjahr 22.0 Mio. Euro). Das entspricht einer Steigerung um 5.5 Prozent. Das Halbjahresergebnis zum 30.06.2020 vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte der Konzern um 116 Prozent von 0.8 Mio. EUR im Vorjahr auf 1.7 Mio. EUR. Auf operativer Ebene erzielte der Konzern ein positives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 550 TEUR (-977 TEUR). Der Halbjahresüberschuss im Konzern (EAT) betrug 129 TEUR (-2.1 Mio. EUR).


Die positive Entwicklung im Konzern im ersten Halbjahr 2020 ist zum einen das Ergebnis eines lebhaften Bohrgeschäfts in allen Geschäftsbereichen und gut gefüllter Auftragsbücher. Zum anderen entlastet der Mitte Januar 2020 vollzogene Verkauf der Geysir Europe Gruppe den Daldrup-Konzern deutlich. So ist die Verschuldung signifikant verringert worden, Mittelabflüsse an die Geysir Gruppe bzw. in die Geothermiekraftwerke finden nicht mehr statt, und das Unternehmen fokussiert seine operativen Ressourcen - mit sicht- und messbarem Erfolg - wieder vollständig auf das Kerngeschäft.

Verkauf der Geysir-Gruppe richtiger Entscheid
Der Sprecher des Vorstands, Andreas Tönies, sagt zum Halbjahresergebnis: "Mit den positiven Ergebniskennzahlen aus dem Bohrgeschäft zeigen wir, dass der Verkauf der Geysir-Gruppe der richtige Schritt gewesen ist. Wir haben operativen und finanziellen Handlungsspielraum zurückgewonnen. Wir werden die Unternehmensorganisation zügig weiter modernisieren und stärken. Für die nächsten Jahre sind wir zuversichtlich, die Daldrup & Söhne AG wieder als einen profitablen Wettbewerber im strukturellen Wachstumsmarkt für die Wärmewende zu etablieren."

Auftragsbestand von 27 Millionen Euro
Die Auftragslage in allen Geschäftsbereichen der Daldrup & Söhne AG ist unverändert zufriedenstellend. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt: Per Ende September 2020 erreicht der Auftragsbestand 27.3 Mio. Euro (45.9 Mio. Euro). Die Auftragspipeline - definiert als mit Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertetes und in Verhandlungen stehendes Vertragspotenzial - gibt einen Wert von rund 119 Mio. Euro (89 Mio. Euro) wieder. Die hohe Nachfrage kommt aus Deutschland, der Schweiz und den Benelux-Staaten sowohl von kommunalen Trägern als auch von privaten Investoren und von Unternehmen. Zu den grossen bestehenden Bohraufträgen zählt die Nagra in der Schweiz (siehe ee-news.ch vom 23.9.20 >>), Luttelgeest in den Niederlanden und ein Wärmeprojekt in Norddeutschland. Ein Grossteil der Arbeiten wird bis Ende 2020 voraussichtlich fertiggestellt und kann damit umsatz- und ergebnisseitig im Geschäftsjahr 2020 verbucht werden. Die Geschäftsbereiche Rohstoffe & Exploration, EDS und Wassergewinnung sind mit Aufträgen gut ausgestattet. Damit ist das Bohrgeschäft rechnerisch bis weit in das Jahr 2021 ausgelastet.

Bisher keine negativen Auswirkungen durch Covid-19 Pandemie
Wesentliche negative Auswirkungen durch die Corona-Pandemie verzeichnet Daldrup bis dato nicht. Stornierungen von Aufträgen hat es bisher nicht gegeben. Daldrup ist in einem Markt tätig, der durch Investitionsentscheidungen gekennzeichnet ist, die ein bis drei Jahre vor Projektbeginn getroffen werden. So ist die Daldrup & Söhne AG im Rahmen gesicherter Budgets tätig. Zudem sind Investitionsentscheidungen in die Energieversorgung von Kommunen und privaten Investoren von langfristigen Überlegungen geleitet und zählen vielfach zur Daseinsvorsorge.

Ertrags- und Vermögenslage deutlich gestärkt
Die Gewinn- und Verlustrechnung des Daldrup-Konzerns ist zum Halbjahresstichtag massgeblich durch den Verkauf der Geysir Europe Gruppe geprägt. So sind sowohl die planmässigen Abschreibungen als auch der Zinsaufwand mit 0.4 Mio. Euro (1.3 Mio. Euro) im Daldrup-Konzern deutlich gesunken. Die Materialaufwandsquote stieg projektbedingt auf 52.6 % (50.7 %). Die Personalaufwandsquote sank auf 18.3 % (20.8 %), auch da sich die Mitarbeiterzahl im Zuge der Veräusserung reduzierte. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit 5.8 Mio. Euro (5.9 Mio. Euro) nahezu konstant. Der Kassenbestand betrug Ende Juni 2020 3.3 Mio. Euro (2.7 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote erreichte komfortable 51.7 % der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hat Daldrup zum Stichtag 30.06.2020 auf 7.7 Mio. Euro (8.7 Mio. Euro) abgebaut.

Vorstand bestätigt Prognose für das Geschäftsjahr 2020
Unter den Voraussetzungen, dass sich die Covid-19-Pandemie in den für die Daldrup & Söhne AG relevanten Märkten nicht noch einmal verschärft und es zu Lieferengpässen oder Baustellenschliessungen kommt und das die laufenden tiefen Bohrungen bis zum Jahresende planmässig abgerechnet werden können, bestätigt der Vorstand die Konzern-Prognose für das Geschäftsjahr 2020. Bei der aktuellen Auftragslage und anhaltender Auslastung von Mannschaften und Bohrgeräten geht der Vorstand davon aus, mindestens eine Gesamtleistung von 40 Mio. Euro bei einer operativen EBIT-Marge zwischen 2 % und 4 % zu erreichen.

Konzernhalbjahresbericht vom 30.06.2020 >>

Text: Daldrup & Söhne AG

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