Um den CO2-Ausstoss in der Schifffahrt zu reduzieren und so mehr Nachhaltigkeit im maritimen Bereich zu schaffen, entsteht das Institut für Maritime Energiesysteme in Geesthacht (Schleswig-Holstein), südöstlich von Hamburg. Es ist das erste DLR-Institut in Schleswig-Holstein. Dort wird die vollständige Energiewandlungskette betrachtet: Von der Hafeninfrastruktur über die Treibstoffbevorratung an Bord bis hin zur Bereitstellung der Nutzenergie im Schiff. Schwerpunkte sind dabei die Bereitstellung von Strom, Wärme und Kälte an Bord, die Nutzung alternativer Treibstoffe, die Integration von Technologien wie Brennstoffzellen-Systemen, Synergien im Hafenbetrieb sowie die Energie-Versorgungsinfrastruktur an Land. Das Ziel ist die Entwicklung von integrierten Systemen für eine effiziente und emissionsarme Energieversorgung von Schiffen unterschiedlicher Grösse. Die Ergebnisse sollen in einem Forschungsschiff unter realen Bedingungen demonstriert, getestet und qualifiziert werden. So werden die gesamtheitlichen Emissionen aus den maritimen Anwendungen deutlich vermindert und die Energieversorgungspfade der Zukunft gestaltet.
DLR-Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität
In Niedersachen entsteht das Institut für Systems Engineering für zukünftige Mobilität aus einer Ausgliederung des Forschungsbereichs Verkehrs aus dem Informatikinstitut OFFIS, ein An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dort wurde schon lange eng mit dem DLR zusammengearbeitet. Die Fachleute werden unter anderem an der Zuverlässigkeit von automatisiert bis autonom agierenden Transportsystemen auf Schiene, Strasse und Wasser arbeiten. Das Informatikinstitut entwickelt Methoden und Werkzeuge für den Entwurf, die Simulation, Verifikation und Validierung bis hin zur Zertifizierung von zuverlässigen und vertrauenswürdigen Systemen für die Mobilität der Zukunft.
Text: ee-news.ch, Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
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