34 Jahre lang lieferte das Kohlekraftwerk etwa 80 Prozent der gesamten in Graz benötigten Fernwärme. Bild: Verbund

Österreich: Kohlekraftwerk Mellach stellt nach 34 Jahren den Betrieb ein

(EEÖ) Der 17. April 2020 und die Schliessung des letzten Kohlekraftwerkes ist ein Meilenstein in Österreichs Energiegeschichte. Markiert sie doch den Aufbruch in eine eneuerbare Energiezukunft. Wie bereits im Vorjahr angekündigt, stellte nach Ende der Heizperiode Mellach, ein kohlebetriebenes Fernheizkraftwerk südlich von Graz, dauerhaft den Betrieb ein.


Als letztes Kohlekraftwerk in Österreich hat das Fernheizkraftwerk Mellach mit dem Brennstoff Steinkohle Strom und Wärme erzeugt.

„Mit der Schiessung des Kohlekraftwerkes Mellach wurde in Österreich das Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet. Als Erneuerbare Energiebranche begrüssen wir diesen Schritt, den Verbund hiermit gesetzt hat. Bis zur von der österreichischen Bundesregierung angekündigten Klimaneutralität 2030 ist es aber noch ein weiter Weg. Fest steht, dass die erneuerbaren Energien in Österreich der wichtigste Schlüssel zum nachhaltigen Ausstieg aus Kohle, Gas und Öl sind und wir für diese historische Aufgabe bereitstehen. Gerade jetzt in der sich anbahnenden Wirtschaftskrise sind breite Investitionen in Erneuerbare nicht nur ein Garant für klimafreundliche Energie, sondern auch in zukunftsfähige Arbeitsplätze“, zeigt sich Christoph Wagner, Präsident von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) überzeugt.

Geschichte Kraftwerk Mellach
Das Kohlekraftwerk wurde von 1983 bis 1986 errichtet und verfügte über eine elektrische Leistung von 240 Megawatt auch bis zu 230 Megawatt thermisch für Fernwärme vor allem für den Grossraum Graz. 34 Jahre lang lieferte das Kohlekraftwerk etwa 80 Prozent der gesamten in Graz benötigten Fernwärme.

Text: ee-news.ch, Quellen: Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) und Verbund

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