Die Street Scooter der Deutschen Post DHL müssen zuverlässig geladen werden. Im Projekt Trade EV wurden Lösungen für den bestmöglichen Strombezug und Energieeinsatz an den Logistikstandorten entwickelt. ©Bild: e2m

Energy2market und Deutsche Post: Verbessern Strombezug und Energieeinsatz an Logistikstandorten mit E-Fahrzeugen

(PM) In Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und ihrer Tochterfirma Street Scooter entwickelte und erprobte die Energy2market (e2m) Möglichkeiten zur Verbesserung des Strombezugs und des Energieeinsatzes an ausgewählten Logistikstandorten mit E-Fahrzeugen. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts Trade EV [1] stellte die e2m zusammen mit den Projektpartnern Deutsche Post, Street Scooter und SAP anlässlich des Projektendes vor.


Im Rahmen des Projekts haben die die Flottenbetreiber Deutsche Post und SAP Elektrofahrzeuge, Gebäude, stationäre Speicher und regenerative Erzeugungsanlagen gebündelt und mittels IT-Kommunikationstechnik an das virtuelle Kraftwerk von e2m angeschlossen. e2m hat für die Projektpartner Modelle zur Verbesserung der Strombeschaffung und Vermarktung von Flexibilitäten an den Energiemärkten erarbeitet. Das Projektdesign war dabei von Anfang an auf zukünftige Gegebenheiten des Energiemarkts und des Datenschutzes ausgelegt. Neben dem Handel an der Strombörse ermöglichte e2m die Teilnahme an den Regelleistungsmärkten und trug somit aktiv und nachhaltig zur Stabilisierung des öffentlichen Stromnetzes bei. Darüber hinaus hatten diese Massnahmen einen positiven Effekt auf die TCO (Total Cost of Ownership) Berechnung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen.

Smart Microgrid erhöht Elektrifizierungsrate
Zuvor wurden fünf Pilotstandorte der Deutschen Post ausgewählt und mit stationären Speichern ausgestattet, die eine Leistung von 100 kW und eine Kapazität von 120 kWh haben. Die Speicherlösung ist so flexibel, dass sowohl neue als auch gebrauchte Akkus verwendet werden können. Darüber hinaus wurde auf zwei Standorten eine PV-Anlage installiert, um die bestmögliche Nutzung von lokal erzeugtem Strom testen und bewerten zu können. Mitsamt dem Gebäude und der elektrischen Fahrzeugflotte bilden diese Komponenten eine Energiezelle. Die Stützpunkte der Deutschen Post sind über die Street-Scooter-Leitwarte bundesweit vernetzt. So entsteht auf lokaler Ebene ein intelligentes System, ein Smart Microgrid. Dadurch ist es möglich, die Elektrifizierungsrate der Fahrzeugflotten an netzschwachen Standorten zu erhöhen.

[1] Bei Trade of Renewable, Aggregated and Distributed by Electric Vehicles (Trade EV) geht es um Systemdienstleistungen am Regelmarkt durch Aggregation schwarmintelligenter Elektrofahrzeugflotten im Verbund mit stationären Speichern und Gebäudeautomation, kabelloses Laden für automatische Verfügbarkeit der Flotten am Netz und um Vorlagen für Strommarktdesign für mehr Erneuerbare und Netzstabilität bei weniger Netzausbau- und Reservekapazitätskosten.

Text: Energy2Market GmbH (e2m)

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