Fossil Free, Break Free, Klimastreik und Collective climate justice bekunden ihre Unterstützung für die Mitgliederinnen und Mitglieder der Organisation, die von der Crédit Suisse ausspioniert wurden.

Klimastreik Schweiz: Die Crédit Suisse muss für ihre Handlungen zur Rechenschaft gezogen werden

(PM) In einem Beitrag der deutschsprachigen Sonntagszeitung wurde öffentlich, dass die Credit Suisse spionageähnliche Praktiken gegen Greenpeace Schweiz einsetzt. Damit sollten Aktionen verhindert werden, welche den immensen Beitrag der Grossbank zur Klimakatastrophe in die Öffentlichkeit bringen.


Fossil Free, Break Free, Klimastreik und Collective climate justice bekunden ihre Unterstützung für die Mitgliederinnen und Mitglieder der Organisation, die ausspioniert wurden. Die Spionage- und Verschleierungsbemühungen der Credit Suisse sind ein weiteres Beispiel für die Strategie der Grossbank. Dazu gehören rechtliche Schritte gegen junge Klimaschützerinnen und Klimaschützer. Dazu gehört der Prozess, der am 18.Februar in Genf stattfindet. Sowie der Einsatz von Botschaftern wie Roger Federer. Das Ziel der Strategie: weiterhin kolossale Gewinne, trotz der Klimazerstörung.

Fossile Bank
Obschon ihrer Beteuerungen ist die Credit Suisse eine fossile Bank, die ihr Kreditportfolio nicht auf die Ziele des Pariser Abkommens ausrichtet. Die Website discreditsuisse.ch, die vor einigen Wochen auf der Grundlage von Daten aus der Arbeit von Greenpeace, aber auch von der Finanzanalyse-NGO BankTrack, dem RainForest Action Network und den Recherchen des Schweizer Journalisten Daniel Stern lanciert wurde, unterstreicht diese Tatsache mit den folgenden Informationen:

Bewusst irreführende Aktion
Die Ankündigung der Bank einige Wochen vor dem Lausanner Prozess, die Finanzierung neuer Kohlekraftwerksprojekte einzustellen, ist eine kostengünstige und bewusst irreführende Aktion. Sie ändert nichts an der sehr starken Unterstützung der Bank für Unternehmen in diesem klimaschädlichen Sektor. In den letzten 20 Jahren hat die Bank nur zwei direkte Finanzierungen für neue Kohlekraftwerksprojekte gewährt (2006 und 2007). Zwischen 2016 und 2018 hat die Credit Suisse den 30 grössten Kohlekraftwerksunternehmen der Welt mehr als 1.9 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt (BankTrack, 2019).

Die Credit Suisse gehörte im Dezember 2019 zu den Banken, die den Börsengang von Saudi Aramco, dem weltweit größten Ölproduzenten, begleiteten. Zudem gewährte die Credit Suisse Zwischen 2015 und 2017 die Credit Suisse 47 Unternehmen, die extreme fossile Brennstoffe ausbeuten (Greenpeace Schweiz, 2019), 7.8 Milliarden USD und finanzierte deren Exploration mit 1.466 Milliarden USD (Right, Based on Science, 2018).

Kein Austausch im Fernsehen
Unsere gemeinsame Zukunft steht auf dem Spiel. Im Anschluss an den Lausanner Prozess haben wir den CEO der Credit Suisse öffentlich zu einem transparenten Austausch im Fernsehen eingeladen. Unsere Bitte blieb bisher unbeantwortet. Die Enthüllungen in der Sonntagszeitung haben uns die Ursachen aufgezeigt.

Die Credit Suisse muss für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden. Ein Handeln, dass sowohl für unsere Demokratie und unsere Ökosysteme als auch für die unmittelbare Zukunft von Hunderten von Millionen Menschen an der Frontlinie der Klimakatastrophe mitverantwortlich ist.

Unterzeichnende Organisationen/Kollektive:

Fossil Free,
Break Free,
Klimastreik
Collective climate justice

Artikel der Sonntagszeitung >>

Text: Klimastreik Schweiz

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1 Kommentare

Max Blatter

Noch nie im Leben war ich Kunde der Crédit Suisse. "Sag niemals 'nie' "; deshalb sage ich ganz bewusst: Ich werde auch NIE Kunde der CS werden.

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