Ein Blick auf den Bundesländer-Vergleich veranschaulicht die Dynamik beim Ausbau der Ladeinfrastruktur: Allein in Bayern ist es gelungen, die Anzahl der Ladepunkte innerhalb eines Jahres von 3618 auf 5656 zu erhöhen – das entspricht einem Zuwachs von 56 Prozent. Baden-Württemberg verzeichnet sogar einen Zuwachs von über 60 Prozent mit 4094 gegenüber 2525 Ladepunkten im Vorjahr. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 3880 (Dez. 2018: 2739 LP), Niedersachsen mit 1923 (Dez. 2018: 1320 LP) und Hessen mit 1724 Ladepunkten (1413 LP).
75 Prozent der öffentlichen Ladepunkte von Energieunternehmen errichtet
Deutschlandweit können E-Mobilisten an rund 24‘000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten Strom zapfen. Das sind fast 8000 mehr als vor einem Jahr – ein Zuwachs von 50 Prozent. Der Anteil der Schnelllader liegt bei rund 15 Prozent. Laut Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, werden über 75 Prozent der öffentlichen Ladepunkte von Energieunternehmen errichtet und betrieben. Dieses Engagement soll auch 2020 fortgesetzt werden: Allein im Bereich der Schnelllader wollen die BDEW-Mitgliedsunternehmen bis Jahresende 4000 zusätzliche Ladepunkte errichten.
Demgegenüber stehen rund 220‘000 E-Autos und Plug-in-Hybride. Somit würden sich im Durchschnitt gerade einmal neun E-Autos bzw. Plug-in-Hybride einen Ladepunkt teilen. Über 80 Prozent der Ladevorgänge finden zuhause oder am Arbeitsplatz statt. Umso wichtiger sei es, dass im privaten Bereich jetzt endlich die Hürden für den Aufbau von Ladeinfrastruktur abgebaut werden, fordert Andreae.
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Text: Deutscher Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
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