Das KEI soll für die industrielle Dekarbonisierung den Forschungsbedarf ermitteln, Forschungscluster bilden sowie Finanzierungsmöglichkeiten identifizieren. Zudem soll es das Förderprogramm ‚Dekarbonisierung in der Industrie‘ umsetzen.

BMU: Eröffnet Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) in Cottbus

(ee-news.ch) Das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) ist eine der ersten Bundeseinrichtungen Deutschlands, die im Zuge der Strukturentwicklung in der Lausitz angesiedelt werden. Mit dem Kompetenzzentrum will das deutsche Bundesumweltministerium (BMU) eine branchenübergreifende, internationale und interdisziplinäre Wissensplattform für das Thema industrielle Dekarbonisierung etablieren.


Im Vordergrund stehen dabei die besonders schwer vermeidbaren Emissionen, die in vielen Herstellungsprozessen in energieintensiven Branchen wie Stahl, Zement, Kalk, Teilen der chemischen Industrie und der Nicht-Eisenmetallurgie entstehen (sogenannte Prozessemissionen). Um das Ziel einer weitgehenden Treibhausgasneutralität auch in diesen Branchen zu erreichen, ist der Umbau ganzer Prozessketten erforderlich.

Förderprogramm startet 2020
Im KEI sollen der Forschungsbedarf ermittelt, Forschungscluster gebildet sowie Finanzierungsmöglichkeiten identifiziert und erschlossen werden. Ausserdem soll das KEI das BMU-Förderprogramm ‚Dekarbonisierung in der Industrie‘ umsetzen. Damit sollen sowohl die Erforschung und Entwicklung innovativer Klimaschutztechnologien zur Vermeidung von Prozessemissionen als auch deren Anwendung um Umsetzung im industriellen Massstab gefördert werden. Das Förderprogramm soll im Laufe des kommenden Jahres starten. Das KEI wird von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbh (ZUG) im Auftrag des BMU betrieben.

Text: Deutsches Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

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