Sonnenbatterien sollen dem Stromnetz innerhalb Sekunden einen Puffer dort zur Verfügung stellen, wo ein Engpass besteht. Sie sind bereits in den Haushalten der Region installiert, so sind keine Investitionen in die Infrastruktur notwendig

Sonnen: Virtuelle Batterie beteiligt sich an digitaler Plattform DA/RE vonTransnet BW und Netze BW

(ee-new.ch) Sonnenbatterien in Baden-Württemberg nehmen ab sofort aktiv an Pilotprojekt für Engpassmanagement teil. Denn ähnlich einem Stau auf der Autobahn, gibt es auch im Stromnetz immer wieder überlastete Engstellen, die so durch gezieltes Be- oder Entladen ausgeglichen werden. Sonnens virtuelle Batterie leistet damit einen Beitrag für die Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energien.


Als Teil der neuen digitalen Plattform DA/RE hilft Sonnens virtuelle Batterie, das Engpassmanagement der Zukunft zu gestalten. Dabei wird bisher ungenutztes Redispatch-Potential in den Verteilnetzen von Baden-Württemberg ausgeschöpft. Durch die intelligente Steuerung werden die Sonnenbatterien in der Region je nach Bedarf be- oder entladen, um zum Beispiel überlasteten Netzknoten gezielt Strom abzunehmen. Je näher ein Speicher dabei an einem Engpass helfend eingreift, desto grösser ist der Nutzen für das Stromnetz.

Virtuelles Kraftwerk ausschliesslich aus dezentralen Heimspeichern
Die Initiatoren des im April 2019 gestarteten Pilotprojektes sind der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW und der Verteilnetzbetreiber Netze BW, mit Unterstützung des baden-württembergischen Umweltministeriums. Neben Sonnen beteiligen sich auch verschiedene Netz- und Anlagenbetreiber an dem Projekt. Sonnen ist der einzige Teilnehmer mit einem virtuellen Kraftwerk ausschliesslich aus dezentralen Heimspeichern.

Flexibilitätspotenzial von dezentralen Anlagen nutzen
DA/RE steht für Datenaustausch im Redispatch und ist ein Entwicklungsprojekt auf dem Gebiet der Netzsicherheit. Ziel ist, das Flexibilitätspotenzial von dezentralen Anlagen für die Stabilisierung des gesamten Stromsystems zu nutzen. Flexibilität sei die Stärke von Sonnens virtueller Batterie, erläutert Jean-Baptiste Cornefert, Geschäftsführer von Sonnen eServices. Die vernetzten Sonnenbatterien könnten mit ihrer Speicherkapazität dem Stromnetz innerhalb weniger Sekunden einen wirkungsvollen Puffer dort zur Verfügung stellen, wo tatsächlich ein Engpass besteht. Darüber hinaus seien keine Investitionen in die Infrastruktur notwendig, da die Sonnenbatterien bereits in den Haushalten in der Region installiert seien. Mit der Erbringung von Primärregelleistung ist Sonnen bereits seit Beginn des Jahres am Regelleistungsmarkt aktiv (siehe ee-news.ch vom 12.12.19 >>).

Sonnen vernetzt die landesweit installierten Sonnenbatterien digital zu einer grossen virtuellen Batterie. Mit diesem Speichervermögen der Sonnencommunity kann Sonnen den Netzbetreibern einen Puffer anbieten, der dem Stromnetz mehr Spielraum und Flexibilität bietet. So entsteht eine am Energiemarkt neue Win-win-Situation für unser Energiesystem und für Privathaushalte, die davon über die Sonnenflat von einer Freistrommenge profitieren.

Text: Sonnen GmbH

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