Nachdem der Windpark im August 2018 erstmals Strom in das deutsche Netz eingespeist hat, ist jetzt auch die kommerzielle Inbetriebnahme abgeschlossen. Bild: Ørsted

Borkum Riffgrund 2: Offshore-Windpark offiziell in Betrieb – Strom für jährlich 460‘000 Haushalte

(PM) Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 2 (BKR02), der im August 2019 erstmals Strom produzierte, ist nun offiziell an die deutsche Betriebsführung von Ørsted übergeben worden und die kommerzielle Inbetriebnahme ist abgeschlossen. Das 450 Megawatt Projekt in der deutschen Nordsee liefert Strom für umgerechnet etwa 460‘000 Haushalte. „Mit insgesamt 1.3 Gigawatt installierter Kapazität leisten wir einen erheblichen Beitrag für Deutschlands Versorgung mit grüner Energie.“ sagt Volker Malmen, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland.


Nachdem der Windpark im August 2018 erstmals Strom in das deutsche Netz eingespeist hat, ist jetzt auch die kommerzielle Inbetriebnahme abgeschlossen. Vom niedersächsischen Norddeich aus werden die 56 8-Megawatt Windkraftanlagen in Zusammenarbeit mit Hersteller MHI Vestas gewartet. Ørsted setzt als erster Projektierer in Deutschland auf Turbinen mit dieser Leistung. Zudem kam eine innovative Fundamentform beim Bau zum Einsatz. Zwanzig sogenannte Suction Bucket Jackets wurden nahezu geräuschlos mittels Ansaugverfahren im Boden verankert. So werden Rammgeräusche vermieden und der Einfluss auf die Umwelt deutlich gemindert. Neben einer schnelleren Installation ermöglicht diese Fundamentform auch einen einfacheren Rückbau.

Wertschöpfung in Deutschland
Am Bau des Windparks, rund 54km vor der deutschen Küste, waren Zulieferer und Dienstleister aus ganz Deutschland und dem europäischen Umland beteiligt. Insgesamt hat das Unternehmen für die Projekte Borkum Riffgrund 1, Gode Wind 1 und 2 sowie Borkum Riffgrund 2 in Deutschland bereits weit über fünf Milliarden Euro investiert. Neben Ørsted ist Global Infrastructure Partners (GIP) zu gleichen Teilen am Projekt BKR02 beteiligt.

Auch in Zukunft will Ørsted weiter in Deutschland investieren. Bei den ersten beiden Offshore-Auktionen in 2017 und 2018 hat das Energieunternehmen den Zuschlag für fünf zusätzliche Projekte in der Nordsee erhalten und somit die Möglichkeit, insgesamt weitere 1142 Megawatt zu bauen und  bis 2025 in Betrieb zu nehmen. Mit den bereits gebauten Windparks kann das Unternehmen heute umgerechnet etwa 1.4 Millionen deutsche Haushalte mit grünem Strom versorgen.

Auch Wasserstoffproduktion angestrebt
Darüber hinaus will Ørsted zukünftig auch Wasserstoff aus Offshore-Wind gewinnen. So können weitere innovative Ansätze, wie die Sektorenkopplung, vorangetrieben werden. Hierzu muss allerdings in Deutschland die Möglichkeit gegeben werden, dass Offshore-Windparkbauer die Verantwortung bekommen, für ihren eigenen Netzanschluss zu sorgen. Dies würde den Stromtransport zudem effizienter und günstiger gestalten.

Text: Ørsted

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert