SMA führt den hohen Verlust auf die Herausforderungen des Jahres 2018 zurück, wie die Verknappung der elektronischen Bauteile, die drastische Senkung der chinesischen PV-Ausbauziele und der Solarförderung und den hohen Preisduck.

SMA Solar Technology: Verzeichnet 2018 hohen Verlust

(ee-news.ch) SMA Solar Technology verkaufte im Geschäftsjahr 2018 Wechselrichter mit einer kumulierten Leistung von rund 8.5 GW. Der Absatz lag damit auf Vorjahresniveau (2017: 8.5 GW). Der Umsatz der SMA Gruppe ging zurück auf 760.9 Mio. Euro (2017: 891.0 Mio. Euro). Der Umsatzrückgang sei im Wesentlichen auf den abrupten Rückgang des PV-Markts in China zurückführen, erläutert das Unternehmen.


Infolgedessen seien chinesische Anbieter verstärkt in die internationalen Märkte vorgedrungen und dort einen massiven Preisdruck verursachten. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug –69.1 Mio. Euro (EBITDA-Marge: –9.1 Prozent; 2017: 97.3 Mio. Euro, 10.9 Prozent) und ist durch Sondereffekte beeinflusst.

Konzernergebnis beträgt –175.5 Mio. Euro
Das Konzernergebnis betrug –175.5 Mio. Euro (2017: 30.1 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei –5.06 Euro (2017: 0.87 Euro). Die Nettoliquidität beläuft sich auf 305.5 Mio. (31.12.2017: 449.7 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote beträgt zum Jahresende 2018 42.9 Prozent (31.12.2017: 50.3 Prozent). SMA verfügt über eine Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Mio. Euro.

Herausforderndes Jahr
Laut SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert war 2018 war ein herausforderndes Jahr für das Unternehmen. Das Geschäftsjahr habe mit einem hohen Auftragsbestand begonnen, das Unternehmen konnte aber in der ersten Jahreshälfte aufgrund der anhaltenden Verknappung elektronischer Bauteile vor allem seine Kunden im Segment für gewerbliche Photovoltaikanlagen nur eingeschränkt beliefern. Ende Mai senkte die chinesische Regierung mit sofortiger Wirkung ihre PV-Ausbauziele und die Solarförderung drastisch. In der Folge seien die chinesischen Anbieter verstärkt auf die internationalen Märkte gedrängt und hätten in allen Segmenten einen hohen Preisdruck verursacht. verschoben Projektentwickler hätten in Erwartung noch weiter sinkender Preise und Investoren in der zweiten Jahreshälfte die Umsetzung von Photovoltaikprojekten in das Folgejahr verschoben. Darüber hinaus sei das Wachstumssegment Speichertechnologie durch die eingeschränkte Verfügbarkeit von Batteriespeichern beeinträchtigt worden.

SMA habe Massnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung implementiert. Der Verkauf der chinesischen Tochtergesellschaften sei abgeschlossen. Der Personalabbau in Deutschland sei durch ein Freiwilligenprogramm sozialverträglich gestaltet worden.

Prognose für 2019 bestätigt
Für das erste Quartal 2019 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 160 Mio. Euro bis 170 Mio. Euro (Q1 2018: 182.5 Mio. Euro) und einem operativen Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von –5 Mio. Euro bis 0 Mio. Euro (Q1 2018: 17.5 Mio. Euro). Der SMA-Vorstand bestätigt die am 24. Januar 2019 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019. Sie sieht bei einem Umsatz von 800 Mio. Euro bis 880 Mio. Euro ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (Ebitda) von 20 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro vor. Die Abschreibungen werden sich nach Vorstandsschätzung auf ca. 50 Mio. Euro belaufen.

SMA Geschäftsbericht 2018 >>
Text: ee-news.ch, Quelle: SMA Solar Technology AG

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