Unter dem Namen Donk-EE stehen in Köln 60 Elektro-Lastenräder zur Ausleihe bereit (siehe ee-news.ch 18.7.2017 >>). Nun haben die Macher des stationsbasierten Verleihsystems ermittelt, bei welchen Gelegenheiten Nutzer die Räder ausleihen, welche Strecken sie damit fahren und welche anderen Verkehrsmittel sie damit ersetzen. Die Donk-EE-Betreibergesellschaft ist ein Tochterunternehmen des Ökostromanbieters Naturstrom.

Lastenrad statt Auto
Über 450 Donk-EE-Nutzerinnen und -Nutzer nahmen an der Umfrage teil. 35 Prozent von ihnen gaben an, dass sie ohne Donk-EE das Auto genommen hätten, weitere 12 Prozent hätten stattdessen den ÖPNV genutzt. Die zurückgelegten Fahrtstrecken sind direkt an den Radcomputern ablesbar. Die Drahtesel von Donk-EE werden ausschliesslich mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen, d. h. sie sind im Betrieb emissionsfrei. Bis Oktober 2018 hatten sich 2000 Kölnerinnen und Kölner bei Donk-EE registriert.

Ersparnis von rund 35 Tonnen CO2 in fünf Jahren
Im fünfmonatigen Untersuchungszeitraum haben die Donk-EE-Kundinnen und -Kunden 1.7 Tonnen Kohlendioxid eingespart, so Donk-EE. Dieser Wert ergebe sich aus der Kombination der Fahrtstrecken mit den Emissionswerten der ersetzten Verkehrsmittel. Wachse die Nutzerzahl weiter wie bisher, ergeben sich hochgerechnet auf fünf Jahre rund 35 Tonnen CO2-Ersparnis. Das entspreche der Menge CO2, die ein durchschnittlicher Kleinwagen auf 220‘850 Kilometern – fünfeinhalb Erdumrundungen – ausstösst. Neben 1.7 Tonnen Kohlendioxid haben Donk-EE-Nutzerinnen und -Nutzer von April bis August 4.4 kg Stickstoffoxid sowie 49.4 g Feinstaub vermieden – hochgerechnet auf fünf Jahre macht das 115 kg Stickstoff und 440 g Feinstaub.

Seit Frühjahr 2018 stehen die Lastenräder bei über 40 Stationspartnern in ausgewählten Kölner Stadtteilen rund um die Uhr zur Ausleihe via Smartphone-App bereit. Jedes Lastenrad hat eine elektrisch gestützte Reichweite von bis zu 75 Kilometern und kann mit rund 100 Kilogramm beladen werden – genug für zwei kleine Kinder oder sechs Getränkekisten.

Text: ee-news.ch, Quelle: Donk-EE