Auch Schloss Esterházy in Österreich wird am 30. März an der Earth Hour teilnehmen und die Beleuchtung von 20.30 bis 21.30 Uhr ausschalten. ©Bild: Power Solution

Earth Hour 2019: Verantwortung übernehmen und auf seinen Energieverbrauch achten kann jeder!

(ee-news.ch) Am 30. März findet von 20.30 bis 21.30 Uhr die Earth Hour 2019 statt. Als Zeichen für die Umwelt und den Klimaschutz machen Millionen Menschen, Städte und Wahrzeichen auf der ganzen Welt für eine Stunde lang das Licht aus. Denn jeder kann Verantwortung übernehmen und auf seinen Energieverbrauch achten: Mit kleinen Schritten im Alltag – vom Kochen bis zur Mobilität – kann der Klimaschutz durch die Gemeinschaft vorangebracht werden.


Anlässlich der Earth Hour hat Power Solution einfache Energiespartipps veröffentlicht, die jeder in seinen Alltag einbauen kann.

Thermostatventile richtig einstellen
Bei Heizungsgeräten ist es besonders wichtig, dass die Thermostatventile für die gewünschte Temperatur eingestellt sind: Die Stufe 3 bedeutet beispielsweise, dass sich der Raum auf rund 20° Celsius erhitzt – sobald diese Temperatur erreicht wurde, wird die Wärmezufuhr gestoppt. Es ist daher nicht empfehlenswert, das Thermostatventil auf die Stufe 5 einzustellen, da sich der Raum sonst schnell überhitzt. Generell sollte ein Überheizen der Räume vermieden werden. Senkt man nämlich die Temperatur auch nur um einen Grad, erreicht man eine fünfprozentige Reduktion des Energieverbrauches und somit auch der Kosten.

Nicht zu oft ein- und ausschalten
Ein laufendes Ein- und Ausschalten ist nicht ratsam. Am besten stellt man die Temperatur in kälteren Monaten je nach Raumnutzung individuell ein – zum Beispiel Schlafzimmer auf 18° Celsius, Badezimmer auf 23° Celsius, Wohnzimmer auf 21° Celsius, selten benutzte Nebenräume auf 18° Celsius. Bei einer längeren Nichtbenutzung einiger Räume kann die Temperatur noch weiter gesenkt werden – hier muss aber auch auf die bauphysikalische Struktur des Gebäudes geachtet werden. In der Nacht wäre es empfehlenswert, die Heizung um einige Grade auf rund 18° Celsius abzusenken. Dabei sollte man aber die entsprechende Aufheizzeit in der Früh berücksichtigen.

Stosslüften im Winter
Kurzes Stosslüften für ein paar Minuten ist im Winter am ratsamsten, um nicht zu viel Wärme zu verlieren.

Einen Topf mit Deckel und die richtige Herdplatte nutzen
Verwendet man einen Deckel beim Kochen und stellt den Topf auf eine Herdplatte, die genau zur Grösse des Topfes passt, spart man ungefähr ein Drittel Energie.

Wasser im Wasserkocher vorkochen
Bringt man das Wasser zuerst im elektrischen Wasserkocher zur Siedetemperatur, bevor man es in den Kochtopf gibt, spart man nicht nur Zeit, sondern auch Energie.

Den Ofen auf Umluft nutzen
Bei einem Umluftbackofen wird weniger Energie verbraucht als bei einem Ober- und Unterhitze-Backofen. Der Ofen kann ausserdem schon wenige Minuten vor dem Ende der Backzeit ausgeschaltet werden, sodass die Nachwärme genutzt wird.

Hausbau: auf Wärmedämmung und Fenster achten
Die Wärmedämmung und die Erneuerung der Fenster ist immer der erste Schritt, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Zuerst heisst es Energieverbrauch zu vermeiden, danach sollte man sich erst um ein neues Heizsystem kümmern. Bevor man hier aber grosse Summen investiert, sollte man sich genau informieren: Für eine neue Aussendämmung gibt es zum Beispiel meist sehr gute Förderungen.

Photovoltaik-Anlage in Erwägung ziehen
Besitzer einer Photovoltaik Anlage oder einer thermischen Solaranlage können selbst produzierte Energie durch Sonnenkraft nutzen. Das führt zu einer grösseren Unabhängigkeit von Preissteigerungen auf dem Energiemarkt. Aktuell kostet die Kilowattstunde (kWh) Strom in Österreich durchschnittlich 18 Cent. Strom aus einer Hausdach-Photovoltaikanlage kann bereits für 10 Cent pro kWh erzeugt werden. Das bedeutet, ein Haushalt mit Eigenstromerzeugung spart mit jeder verbrauchten Kilowattstunde etwa 8 Cent. Dadurch kann eine Photovoltaikanlage helfen, die eigenen Energiekosten nachhaltig zu reduzieren. Zu der Ersparnis kommt ausserdem, dass der Wert der Immobilie bei Verkauf oder Vermietung gesteigert wird.

Mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen
Besonders im Verkehr ist es einfach den Energieverbrauch und auch die CO2-Emissionen zu reduzieren, obwohl diese in den letzten Jahren laufend zugenommen haben. Viele Personen sind auf ihr Auto angewiesen, aber dort wo es möglich ist, sollte man auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, kurze Strecken zu Fuss gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Eine weitere Möglichkeit ist es Fahrgemeinschaften zu bilden – so reduziert sich der Energieverbrauch und auch die Kosten im besten Fall auf ein Fünftel.

Auf E-Mobilität umsteigen
Zusätzlich kann es von Nutzen sein auf Elektromobilität umzusteigen. Vor allem im Stadtverkehr und bei kurzen Wegen rentieren sich E-Fahrzeuge. Achtung! Bei kalten Temperaturen reduziert sich die Reichweite von E-Autos um ca. 20% und bei E-Bikes sogar um 25-30%. Mit einfachen Tipps kann die Akkulaufzeit verlängert werden (siehe ee-news.ch vom 19.1.2019 >>).

Text: ee-news.ch, Quelle: Power Solution Energieberatung

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4 Kommentare

Hole

Nein, gar nicht im Gegenteil, das war alles sehr toll und bisher ga es da weder größere Ausfälle noch gab es denn in irgendeiner Art eine nitwendige Reparatur. Ich finde es sehr gut gemacht alles, ich kann aber nur den Tipp geben dass man sich eventuell auch einen Werksvertrag nimmt und man dann Wartung inkludiert hat, denn es ist schon wichtig, dass man immer optimal auf den eigenen Bedarf abstimmt bei einer Wämrepumpe und das verändert sich ja auch - also regelmäßig ansehen lassen.

kimber

Ich finde es sehr gut, dass die "Earth Hour" nun noch viel mehr Aufmerksamkeit hat als vor einigen Jahren. Es setzt ja noch ein weiteres Zeichen zu einen zukünfitgen Kurswechsel in der Klimapolitik...ich hoffe, es kommt eine große Änderung und das auch bald!

Die Hinweise oben sind schon gut. Mit einfachen Tricks kann man schon einiges an Energie einsparen...speziell in der Küche. Auch beim Kühlschrank soll man schauen, dass man ihn nur für kurze Zeit offen hat...also kein langes "ich schau mal was drin ist und lass mir Zeit".

Und wenn es möglich ist, dann statt dem Auto die Öffis benüzten und auch das Fahrrad. Ich überlege es mir auch immer zweimal ob ich nun das Auto wirklich brauche oder nicht.

@Hole: Wir wollen nun auch bald bauen und haben auch fix vor uns eine Wärmepumpe für die Heizung einzubauen. Seid ihr mit der Vaillant Wärmepumpe zufrieden oder gabs mal gröbere Probleme (technisch, Wartung, etc)?

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