Vier namhafte Schweizer Forschungsinstitute und Unternehmen nehmen am Projekt teil: SUPSI, Flisom, Ernst Schweizer und Viridén+Partner. Bild: PV-Boost

Unter der Leitung von Tecnalia wird BIPVBoost von einem multidisziplinären Team von 19 Partnern aus 7 europäischen Ländern mit Industrie- und Forschungspartnern umgesetzt.

BIPVBoost H2020: Projekt mit Know-how von vier Schweizer Firmen gestartet

(ee-news.ch) Das EU-Innovationsprojekt BIPVBoost will die Mehrkosten für BIPV-Module bis 2020 um 50% und bis 2030 um 75% senken. Aus der Schweiz beteiligen sich die Hochschule Lugano (SUPSI), der Dünnfilm-PV Hersteller Flisom AG, Niederhasli und die Firma Ernst Schweizer AG, Hedigen, und das Architekturbüro Viridén+Partner, Zürich.


Das Gesamtziel des BIPVBoost-Projekts konzentriert sich darauf, die Kosten für gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) Lösungen und Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zu senken, die Einhaltung der wichtigsten Marktanforderungen zu ermöglichen und zu einer weitreichenden Implementierung in nZEBs («nearly Zero Energy Buildings») beizutragen.

Ästhetik, Flexibilität des Designs und Wirtschaftlichkeit
Das Projekt basiert auf der These, dass ein Wachstum des BIPV-Marktes in den letzten Jahren durch die Schwierigkeiten der Industrie behindert wurde, ganzheitliche Lösungen anzubieten, die den wichtigsten Anforderungen des Marktes entsprechen, wie Ästhetik, Flexibilität des Designs und Wirtschaftlichkeit. In diesem Sinne ist eine gemeinsame industrielle Anstrengung von entscheidender Bedeutung, um hocheffiziente und multifunktionale energieerzeugende Baustoffe zu konzipieren, zu entwickeln und die Marktchancen der europäischen Wertschöpfungsketten der Photovoltaik- und Bauindustrie auf globaler Ebene zu erhöhen.

BIPVBoost wird diese Herausforderungen angehen, indem es kurz- und mittelfristige Kostensenkungspläne entlang der BIPV-Wertschöpfungskette identifiziert und umsetzt:

  • Flexibler und automatisierter BIPV-Fertigungsprozess
  • Grosses Portfolio an multifunktionalen BIPV-Produkten
  • Digitalisiertes Prozess- und Energiemanagementsystem entlang der Wertschöpfungskette
  • Fortgeschrittene Standardisierungsaktivitäten zur Unterstützung der Qualifizierung von BIPV-Systemen für eine massive Umsetzung in der Gebäudehülle.

Bedeutende Schweizer Beteiligung
Unter der Leitung von Tecnalia wird BIPVBoost von einem multidisziplinären Team von 19 Partnern aus 7 europäischen Ländern mit Industrie- und Forschungspartnern umgesetzt. Aus der Schweiz beteiligen sich die Hochschule Lugano (SUPSI) als Technischer Manager und Forschungsinstitut, der Dünnfilm-PV Hersteller Flisom AG, Niederhasli mit dem Zielweitere kostengünstige Leichtgewichts-CIGS Solarmodule für Dach- und Fassadenintegration zu entwickeln, die Firma Ernst Schweizer AG, Hedingen mit dem Ziel neue Wege der Implementierung von standardisierten und kostengünstigen BIPV-Produkten aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen zu ermöglichen und das Architekturbüro Viridén+Partner, Zürich, als eines der führenden Büros in der Integration von BIPV-Technologien in Fassaden und Architekturprojekten.

Kosten bis zu 75% senken
Mindestens 17 innovative Lösungen werden im Rahmen der erfolgreichen Umsetzung des BIPVBoost-Projekts demonstrierte werden. Zusammen mit der grossen Beteiligung der Industriepartner am Konsortium besteht eine solide Grundlage darin, die Mehrkosten für BIPV-Module im Jahr 2020 um 50 % und im Jahr 2030 um 75 % zu senken und damit die Markteinführung der BIPV-Technologie deutlich zu erhöhen.

Um in Zukunft weitere Informationen zu erhalten, melden Sie sich bitte hier für den Projekt-Newsletter an. Weitere Informationen werden in Kürze unter www.bipvboost.eu verfügbar sein.

Technische Informationen:

  • GA-Nummer: 817991
  • Dauer: 48 Monate
  • Startdatum: 01. Oktober 2018
  • Geschätzte Projektkosten: 11'434'538 €.

Beantragter EU-Beitrag: 8'844'070 €.

Text: ee-news.ch, Quelle: BIPVBoost

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